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Das Benediktuskreuz am Rosenkranz

Am 21. März ist der Todestag des hl. Benedikt von Nursia (+ 21.3.547) und im traditionellen katholischen Kalender sein Fest (1970 wurde dieses auf den 11. Juli verlegt). Er gilt als Begründer des abendländischen Mönchstums und seit 1964 ist er der Patron Europas. An unseren Ritter-Rosenkränzen hängt ein Benediktuskreuz, welches auf diesen Heiligen zurück geht. Was hat es damit auf sich? Wieso hat dies einen besonderen Segen?

Das Leben des heiligen Benedikt

Portrait des hl. Benedikt von Nursia [2]
Portrait des hl. Benedikt von Nursia

Benedikt von Nursia wurde 480 als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren. Seine Zwillingsschwester war die später ebenfalls als Heilige verehrte Scholastika.

Als er nach der Schulzeit zur Priester-Ausbildung nach Rom geschickt wurde, war er vom Sittenzerfall in Rom schockiert und auch seine Mitstudenten enttäuschten ihn. So ging er nach kurzer Zeit in die Berge und lebte dort bei einigen streng lebenden Einsiedlern. Er lebte zeitweise dann ganz allein als Einsiedler in einer Höhle, wurde später Vorsteher eines Klosters, stieß aber auf Widerstand. Er gründete dann selbst ein Kloster San Clemente sowie zwölf weitere kleine Klöster. Im Jahr 529 zog er mit einer kleinen Schar seiner Freunde auf den Berg Monte Cassino und gründete dort ein weiteres Kloster. Dieses gilt als Mutterkloster der Benediktiner. Er führte dort die Gemeinschaft an und erstellte die „Benediktinerregel“, deren Grundaussage „ora et labora“ – „bete und arbeite“, ist. Diese Benediktinerregel diente auch vielen anderen Orden als Grundlage. Deshalb wird der hl. Benedikt auch Vater des abendländischen Mönchtums genannt.

Am 21. März 547, am Gründonnerstag, starb er während er am Altar der Klosterkirche betete; der Überlieferung nach stehend und gestützt auf seine Mönche. Wie seine Mitbrüder gemäß Informationen vom hl. Papst Gregor dem Großen berichteten, sahen sie, wie Engel ihn auf teppichbelegter, lichterfüllter Straße in den Himmel trugen.

 

Der Benediktussegen auf dem Benediktuskreuz

Benediktusmedaille [3]
Eine einfache Darstellung der Benediktusmedaille

Als der heilige Benedikt von Nursia in Vicovaro lebte, vergifteten ihm seine Feinde einmal sein Becher mit Wein. Als er wie üblich das Tischgebet sprach und dabei das Zeichen des Kreuzes machte, zerbracht der Becher.

In Erinnerung unter anderem an dieses Ereignis und weitere Wundertaten wurde von ihm der „Benediktussegen“ eingeführt, der als Schutz und Heilmittel dient. Das Benediktuskreuz ist meist in Form einer Benediktusmedaille, auch Benediktuspfennig genannt, ausgeformt.

Auf dem Kreuz bzw. in dieser runden Medaille sind als Abkürzung jeweils die Anfangsbuchstaben des eigentlichen Segenstextes abgebildet:

Längsbalken: CSSML („Crux sacra sit mihi lux“ – „Das heilige Kreuz sei mein Licht“)

Querbalken: NDSMD („Non draco sit mihi dux“ – „Nicht der Drache sei mir Führer“).

Als äußerer Kreis der Medaille sind folgende Buchstaben abgebildet:

VRSNSMVSMQLIVB („Vade Retro Satana, Nunquam Suade Mihi Vana, Sunt Mala, Quae Libas: Ipse Venena Bibas“ – „Weiche zurück, Satan! Nie sollst du mich zu eitlen Dingen verlocken. Du schenkst Übel ein. Trinke selbst das Gift!“).

In den Kreuzwinkeln sind folgende vier Buchstaben:

CSPB (Crux Sancti Patris Benedicti – „Kreuz des heiligen Vaters Benedikt“).

Über dem Kreuz steht zudem „PAX“ – „Frieden“.

Benediktuskreuz an unserem MI-Ritter-Rosenkranz [4]
Benediktuskreuz an unserem MI-Ritter-Rosenkranz

Auf der Rückseite des Kreuzes ist das Bild des heiligen Benedikt eingeprägt. Er hält in der rechten Hand ein Kreuz, da er mit dem Zeichen des Kreuzes viele Wundertaten vollbrachte. In der linken Hand hält er ein Buch, seine Ordensregel. Zu Füßen des Heiligen ist ein Rabe, der gerade dabei ist, vergiftetes Brot wegzuschaffen. Daneben befindet sich ein zerbrochener Krug, aus dem eine Schlange entschlüpft; dieser Krug symbolisiert den oben erwähnten Giftbecher, der aber auf das Kreuzzeichen des Heiligen hin zersprang. Die lateinische Inschrift weist indirekt darauf hin, aber auch weil der Heilige für einen guten Tod angerufen wird: „Eius in obitu nostro praesentia muniamur“ – „Mögen wir bei unserem Sterben durch seine Gegenwart gestärkt werden.“

Wirksamkeit

Der hl. Benedikt war einer der größten Wundertäter der Kirchengeschichte. Viele Wunder schrieb schon der hl. Papst Gregor der Große (+604) nieder. Papst Leo IX. (+1054) berichtete, dass er während einer Krankheit eine glänzende Leiter sah, auf der der Mönchsvater niederstieg und ihn mit dem Kreuz in der Hand segnete. 1741 bestätigte Papst Benedikt XIV. die Benediktusmedaille und gab zugleich vor, dass die Medaille aus Metall sein müsse und genau nach dem Vorbild der bis anhin bekannten Medaille sein muss. Ebenso approbierte er die Gebetsformel und gab somit das Recht zur Weihe der Medaille. Die Weihegebete spenden insbesondere seelischen und leiblichen Schutz und Segen, insbesondere gegen dämonische Einflüsse und Angriffe. Viele tragen diese Medaille ähnlich wie die Wundertätige Medaille zwecks Abwehr böser Mächte und als Trost und Hilfe in der Sterbestunde am Hals – oder eben am Rosenkranz. Das Benediktuskreuz bzw. die Benediktusmedaille wird auch gerne an Häusern über den Türen und an Ställen angebracht.

Der hl. Benedikt wird als Patron der Schulkinder und Lehrer, der Bergleute und Höhlenforscher, der Kupferschmiede und der Sterbenden geehrt, sowie gegen Fieber, Entzündungen, Nieren- und Gallensteine, Vergiftung und Zauberei angerufen.

Das Benediktuskreuz auf den Ritter-Rosenkränzen

Ritter-Rosenkranz [5]
MI-Ritter-Rosenkranz (mit Klick gelangen Sie zum Webshop-Artikel)

An unseren großen Ritter-Rosenkränzen (Spezialanfertigung für die MI) sind ebenfalls die Benediktus-Kreuze angebracht. Ebenso haben die Rosenkränze die Wundertätige Medaille eingebunden. Deshalb sind diese dreifach gesegnet:

Gerne können Sie diese Ritter-Rosenkränze in braun oder schwarz hier bestellen.

Webshop: Ritter-Rosenkranz [5]

 

Heiliger Benedikt, bitte für uns und für ganz Europa!