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Ohne Kampf kein Sieg

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Worte des heiligen Maximilian Kolbe aus dem Jahre 1927 über den Kampf im Leben für das Gute, im Vertrauen auf unsere himmlische Mutter wenn wir uns ihr geweiht haben; aber auch über den erwarteten Lohn, wenn wir uns für die Ausbreitung des Glaubens im Dienste der Immaculata einsetzen:

 

Ihr müßt vorbereitet sein auf Zeiten der Dunkelheit, des Unfriedens, der Unsicherheit, auf Anfechtungen, sogar manchmal sehr intensive, auf Leiden des Körpers wie auf hundertmal schwerere in den Tiefen der Seele. Denn wenn nichts zu erdulden wäre, wofür wolltet ihr dann in den
Himmel kommen?

Wenn es Anfechtungen und Versuchungen nicht gäbe, dann gäbe es auch keinen Kampf, und ohne Kampf wiederum ist der Sieg unmöglich. Ohne Sieg bekommt man keinen Siegeskranz und keine Belohnung. Seid also schon jetzt für alles bereit! Andererseits wieder brauchen wir nichts zu befürchten; denn wir können und werden siegen. Und wir müssen — aber auf welche Weise? Nur nicht auf sich selbst vertrauen! Wenn wir alle Anfechtungen und Schwierigkeiten der Unbefleckten anvertrauen und übergeben, werden wir sicher jederzeit siegreich aus dem Kampf hervorgehen. (Natürlich müssen wir auch unsererseits alles tun, um nicht zu fallen.) Die Unbefleckte kann ihre Kinder nicht verlassen.

Aber der Teufel schläft auch nicht, und mit der Zulassung Gottes wird er manchmal verschiedene weise “Ratschläge” erteilen. Er wird euch auf scheinbare Pflichten hinweisen und auf eine andere Glückseligkeit. Aber wer die Unbefleckte von ganzem Herzen liebt, der bemerkt das leicht und treibt den Teufel, den Feind, weg.

Wenn wir ihr treu dienen, helfen wir damit auch der Familie am besten; denn wer könnte mehr als die Unbefleckte imstande sein, der Familie zu helfen? Sie ist besser und mehr als wir selbst dazu fähig. Empfehlen wir ihr alle an, die unserem Herzen teuer sind, und sie, die beste Mutter, wird ihnen am besten helfen. Und denkt auch aufrichtig jetzt schon daran, wie schön es sein wird, wenn wir auf dem Totenbett ehrlich werden sagen können: »Unbefleckte, ich durfte dir das ganze Leben weihen, für dich habe ich gearbeitet und gelitten; für dich sterbe ich, ich bin dein!« Welcher Frieden, welches Glück in der Hoffnung, sie bald sehen zu dürfen, wird dann unser Herz erfüllen. Und welch eine Begegnung dann im Himmel!

 

Quelle des Briefes: Jedem ist der Weg gewiesen, Texte eines Märtyrers, Schwabenverlag, S. 114