[2]Der heilige Maximilian Kolbe, Gründer der Militia Immaculatae, starb am 14. August 1941 im Konzentrationslager in Auschwitz – freiwillig für einen mitgefangenen Familienvater im Hungerbunker. Zu diesem Jahrestag publizieren wir nachstehend einer seiner letzten Briefe, worin er erklärt, warum es Leid in dieser Welt gibt:
Niepokalanów, den 9. 1. 1941
Maria! Teures Kind!
Wenn es auf dieser Welt nicht Kreuz und Leid gäbe, könnten wir nicht in den Himmel kommen. Innere und äußere Kreuze sind notwendig. Das Wesen der gegenseitigen Liebe besteht nicht darin, dass uns niemand Widerstand bereitet – das ist ja zwischen Menschen ganz unmöglich – sondern darin, dass wir lernen, immer vollkommener einander sofort und völlig zu vergeben.
Dann werden wir mit großem Vertrauen die siebente Bitte des Vaterunsers beten können: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ Es wäre wahrhaftig jammervoll, wenn wir niemandem etwas zu vergeben hätten, und wäre es nur ganz wenig. Vertrauen wir also der Vorsehung Gottes, dem Willen der Immaculata und seien wir gewiss, dass der Herrgott alles zum Besten wendet. Möge der übernatürliche Gehorsam in uns wachsen, damit so Friede und Glück in uns tiefer werden. Die Quellen der Seligkeit und des Friedens liegen nicht außer uns, sondern in uns selbst. Nützen wir alles aus, um unsere Seele in der Demut, im Gehorsam, in der Armut und in den anderen Ordenstugenden zu üben! Dann werden uns die Leiden schon nicht mehr so schwer erscheinen. Übrigens sagen wir doch, dass wir durch die Immaculata alles vermögen. Zeigen wir das also auch in der Tat! Vertrauen wir, beten wir und gehen wir im Leben ruhig und gelassen vorwärts!
Im hl. Vater Franziskus
Br. Max. M. Kolbe
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Leider war es uns bisher aufgrund fehlender zeitlichen Ressourcen noch nicht möglich den 3. Teil fertigzustellen:
Teil 1