[2]Papst Franziskus besuchte am Samstagmorgen (Herz-Mariä-Sühnesamstag [3]) Fatima und betete den Rosenkranz für den Frieden – dies zusammen mit etwa 200’000 Menschen.
Im Jahr 1917 erschien die Muttergottes drei Hirtenkindern in Fatima. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2013 stellte Franziskus sein Pontifikat unter den besonderen Schutz Unserer Lieben Frau von Fatima. Im Jahr 2017 feierte er hier den hundertsten Jahrestag der Erscheinungen. Er befand sich gerade in Portugal, um am 37. katholischen Weltjugendtag (WJT) in Lissabon teilzunehmen. Viele junge Teilnehmer des WJT sind ebenfalls dem Papst nach Fatima gefolgt.
Die Muttergottes hatte in Fatima im Jahr 1917 den drei Sehern unter anderem ans Herz gelegt, für eine Bekehrung Russlands zu beten. Angesichts des Krieges in der Ukraine hatte Franziskus am 25. März 2022 im Petersdom die Weihe Russlands und der Ukraine an Maria vollzogen.
Wer die Botschaft von Fatima kennt, hatte sicherlich danach die eine oder andere Frage, einige FAQs sind hier beantwortet: FAQ zur Russlandweihe [4]
Nebst der Weihe Russlands hat Unsere Liebe Frau von Fatima auch die Einführung und Verbreitung der Sühneandacht [3] durch den Papst verlangt. Dies ist bisher leider noch nicht geschehen. Lesen Sie dazu: Die Aktualität der Herz-Mariä-Sühnesamstage [5]. Dieser Besuch am Sühnesamstag in Fatima wäre sicherlich auch eine Möglichkeit gewesen.
In seiner Ansprache betonte der Papst aber die bedeutende Rolle der Muttergottes:
„Es gibt so viele Anrufungen an Maria, aber wir könnten ihnen in Gedanken noch eine weitere hinzufügen: die Jungfrau, die schnell aufsteht und losgeht, sobald es ein Problem gibt, sobald wir sie anrufen. Sie zögert nicht, sie kommt, sie beeilt sich. Unsere Liebe Eilige Frau – wie gefällt euch das? Sagen wir es alle zusammen: Unsere Liebe Eilige Frau! Sie beeilt sich, um uns nahe zu sein, sie beeilt sich, weil sie Mutter ist…“
Ebenso sollen wir auf die Muttergottes hören:
„Vielleicht schauen wir heute einmal auf das Abbild Mariens, und jeder überlegt in seinem Herzen: Was sagt mir Maria als Mutter? Worauf weist sie mich mit ihrem Finger hin? Sie zeigt auf Jesus, und vielleicht zeigt sie auch auf etwas in unserem Herzen? Etwas, das nicht richtig ist… Mutter, worauf weist du mich hin? Halten wir einen kleinen Moment der Stille, und jeder möge in seinem Herzen sagen: Mutter, was zeigst du mir, was gibt es in meinem leben, das dich sorgt, anrührt, interessiert? Du deutest darauf.“
„Liebe Brüder und Schwestern, spüren wir heute diese Anwesenheit der Mutter Maria! Der Mutter, die über Jesus sagt. ‚Was er euch sagt, das tut‘. Sie zeigt uns Jesus, und sie sagt ihm als Mutter auch: Tu das, worum er/sie dich bittet. So ist Maria. Das ist unsere Mutter: Unsere Liebe Eilige Frau, die uns nahe sein will.“
„Denken wir jedes Mal daran, wenn wir hierhin kommen: Maria machte sich hier in Fatima auf ganz besondere Weise präsent, damit sich der Unglaube so vieler Herzen öffne für Jesus. Ihre Anwesenheit signalisiert Jesus. Maria zeigt immer auf ihn, Und heute ist sie hier unter uns, sie ist immer unter uns, aber heute spürte ich sie sehr viel mehr…“
Nach seinem Besuch in Fatima bat Papst Franziskus über Twitter die Muttergottes um Hilfe für Länder im Krieg und rief alle Menschen guten Willens zum Gebet für Frieden auf.
„Oh Maria, wir lieben dich und vertrauen auf dich. Und dir vertrauen wir uns jetzt erneut an. Mit kindlichem Herzen weihen wir dir unser Leben. Für immer. Wir weihen dir die Kirche und die Welt, insbesondere die Länder, die sich im Krieg befinden. Erwirke uns den Frieden. Du, Jungfrau vom Weg, eröffnest Pfade, wo es keine zu geben scheint. Du, die du die Knoten löst, entwirre die Verstrickungen des Egoismus und die Schlingen der Macht. Du, die du dich niemals in Großherzigkeit übertreffen lässt, erfülle uns mit Zärtlichkeit, erfülle uns mit Hoffnung und lass uns die Freude verkosten, die nicht vergeht, die Freude des Evangeliums, Amen.“
Primäre Quelle: Vaticannews.de [6]
Quelle Titelbild: YouTube Kanal Vatican News – Deutsch [7]