
Die kleine hl. Jacinta sagte zu Lucia: „Sag es allen, dass das Herz Jesu will, dass mit ihm auch das Herz unserer himmlischen Mutter verehrt werde.“ Denn nie gab es eine stärkere, heiligere und treuere Liebe, nie eine opfermächtigere Liebe in aller Schöpfung von Himmel und Erde als die Liebe, die die beiden Herzen Jesu und Mariä miteinander verbunden hat.
Die Verehrung der Vereinten Herzen Jesu und Mariens verbinden die zwei Andachtsformen der Herz-Jesu- und Herz-Mariä-Verehrung. Die Verbindung beider findet sich dargestellt in der Prägung der Wundertätigen Medaille.
Die nach der Erscheinung von Paris gefertigte Medaille mit dem Bild der „Mittlerin aller Gnaden“ auf der Vorderseite und dem Bild der durch das Kreuz verbundenen Herzen auf der Rückseite ist der Hinweis auf das rettende Prinzip der göttlichen Liebe. Dieses besagt, dass nicht ohne die geschöpfliche Mitwirkung das Heil des Menschen vollbracht wird (vgl. LK 1, 26-38). Es ist das kurzgefasste christliche Programm, das immer aktueller werden soll. Diese Wirklichkeit wird bildlich in den Vereinten Herzen Jesu und Mariens dargestellt. Das „Zeitalter der Unbefleckten Empfängnis“ beginnt mit einer Offenbarung der beiden Herzen, verbunden durch das Kreuz, dem Zeichen des Sieges! Die zwei Herzen auf der Wundertätigen Medaille, werden uns in ihrem Leiden gezeigt: Das hl. Herz Jesu mit Dornen durchbohrt, jenes des unbefleckten Herzen Mariens mit einem Schwert. So werden wir immer an ihre Erlösung, bzw. Miterlösung erinnert, und daran, wie es diesen Herzen gefällt, wenn wir Sühne leisten für die vielen Sünden, die sie beleidigen.
Die Verheißungen des hl. Herzen Jesu

Unser Herr ist mehrere Male der hl. Margareta Maria Alacoque erschienen (von 1673 bis 1675).
Während dieser Erscheinungen hat er Seinen Verehrern 12 Verheißungen gegeben:
- Ich werde die Häuser segnen, in denen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.
- Ich werde ihnen alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.
- Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.
- Ich werde sie in all ihren Leiden trösten.
- Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte im Leben und besonders im Tode sein.
- Ich werde ihre Unternehmungen mit überreichen Segen begleiten.
- Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
- Die lauen Seelen werden eifrig werden.
- Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
- Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.
- Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.
- Ich verspreche allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes erhalten, so dass sie weder in meiner Ungnade noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden.