Gleichgültigkeit oder Hass in den Kindern säen

Gleichgültigkeit oder Hass in den Kindern säen

202104 suehne kinder

Die Lästerungen derer, die öffentlich versuchen, Gleichgültigkeit, Hohn oder sogar Hass gegenüber dieser unbefleckten Mutter in die Herzen der Kinder zu säen

Dies ist die vierte der fünf, von Jesus erwähnten Lästerungen gegen das unbefleckte Herz Mariens.

Eine Betrachtung über diese Wahrheit von Pater Karl Stehlin aus seinem Buch „Fatima, Leitstern für die letzten Zeiten, Band 2 (oder in der Schweiz beim Alverna Verlag):

Neben den direkten Lästerungen der Verdrehung der Lehre und der Dogmen, gibt es auch noch indirekte Lästerungen der Sittenlosigkeit. Abtreibung zum Beispiel ist sittenlos doch nicht direkt blasphemisch. Lasterhafte Sünden in dieser Kategorie werden „Ärgernisse“ genannt, denn sie führen die Unschuldigen zum Schlechten. Die schlimmste unter diesen Sünden ist die Verführung von Kindern, besonders zu Sünden gegen die Keuschheit. Nach dem heiligen Evangelium sind diese Sünden unter den Schlimmsten der Schlimmen, so dass es besser wäre, dass der, durch den solche Ärgernisse hervorgerufen werden „nie geboren worden wäre“. Das Herz eines Kindes ist unschuldig und offen. Ein Kind nimmt alles auf, was es erhält, und wird von allem geformt, was in seinen Geist und in sein Herz eindringt. Wenn ein Kind dem Bösen ausgesetzt ist, wird es sein Leben lang leicht zum Bösen bereit sein. Allerdings kann ein Ärgernis auch lästerlich sein, wenn solch eine Unsittlichkeit Gott und seine Geheimnisse direkt beleidigt. Unser Herr bezieht sich auf solche lästerlichen Ärgernisse unter denen, die mit Autorität ausgestattet sind (Politiker, Arbeitgeber, Lehrer, Eltern) und ihre Autorität dazu nutzen, ihre Untergebenen zur Sünde zu verleiten.

Das Herz eines Kindes ist wie ein fruchtbarer Boden, auf dem gedeihen wird, was immer man anpflanzt, ob nun gut oder schlecht. So bezieht sich unser Herr zu Recht auf jene, die öffentlich Gleichgültigkeit, Hohn oder sogar Hass gegenüber der Jungfrau Maria in die Herzen der Kinder und Jugendlichen „säen“. Das ist ein Verbrechen eines Ärgernisses.

… In seinen Verbrechen der Jugend gegenüber greift Satan mit seiner niederträchtigsten Strategie, seiner tiefsten Form der Schlechtigkeit an, indem er die Unschuld und Einfachheit der Kinder ausnutzt, die nicht fähig sind, sich selbst zu verteidigen. Das lässt sich mit einer Wehrmacht vergleichen, die in eine Stadt ohne militärischen Schutz einfällt und die Alten und Kinder tötet, die doch völlig wehrlos sind. Solch feige Art zu „kämpfen“ ist in der heutigen Zeit allgemein und öffentlich verbreitet in Form der Indoktrination. Der Jugend wird, von ihren frühesten Jahren an, revolutionäre Ideologien eingeflüstert; eine Strategie, die von den Autoritäten anerkannt und gebilligt wird.

Der erste Schritt besteht darin, Gleichgültigkeit zu säen; eine Einstellung, die bei den Kommunisten, Freimaurern und Modernisten weit verbreitet ist. Sie schafft die Atmosphäre für eine allgemeine Auffassung des Lebens, welche die gesamte Einstellung einer Person beeinflusst. Die profane Umwelt in den Familien und Schulen, ein öffentliches Leben, in dem die Dinge dieser Welt vorherrschen – dies macht den Materialismus zum Herzen der menschlichen Existenz. Fast unmerklich erfüllt der Säkularismus einen Menschen mit einer durchdringenden Betonung seiner selbst – dem Ego – zusammen mit einer obsessiven Sehnsucht nach Freiheit von Zwängen. Solch eine Mentalität macht die Menschen oberflächlich, indem sie ihnen eine gewohnheitsmäßige Haltung zu den übernatürlichen Wahrheiten des Glaubens vorgibt. Auf der anderen Seite führt sie auch zu einer lockeren und verniedlichenden Einstellung im Hinblick auf die Lockungen und Versuchungen des Feindes. Gutherzigkeit und das Streben nach der Tugend werden langweilig; das Schlechte wird attraktiv. Alles, was nicht von dieser Welt ist, wird mit Gleichgültigkeit betrachtet.

Der Feind weiß ganz genau, dass es gegen diesen Geist der Gleichgültigkeit ein sehr wirkungsvolles Heilmittel gibt: die Wirklichkeit der überwältigenden Liebe einer himmlischen Mutter zu ihren Kindern.

Sogar der Teufel kann diese tiefste Beziehung zwischen Menschen nicht ausreißen, die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Er weiß mit Sicherheit, dass sie allein die gefährdete Jugend retten und die Begeisterung für den Dienst für ihren göttlichen Sohn und die Rettung der Seelen wiederherstellen kann.

Der Satan ist deshalb bitter entschlossen, Gleichgültigkeit gegen sie unter den Menschen zu säen und auf diese Weise die Wahrheit über die Gottesmutterschaft zu verschleiern. Niemand hasst das, gegen das er gleichgültig ist: Es interessiert ihn schlicht nicht. Darum muss der Teufel, um die Menschen zum Hass gegen die allerseligste Jungfrau anzuregen, sie dazu bringen, die Ideale der Reinheit und Jungfräulichkeit zu verachten. Und da Unsere Liebe Frau das Vorbild schlechthin für diese übernatürlichen Tugenden ist, bedeutet Verachtung der Reinheit und Jungfräulichkeit in der Tat auch eine Beleidigung gegen SIE, die die Quelle und das Beispiel dessen ist, was rein und geweiht ist.

Was als Verachtung beginnt, wird schnell von Hass abgelöst, denn wenn jemand von Unreinheit vergiftet ist, wird er mehr und mehr alles hassen, was sein Gewissen beunruhigt. Der Unreine wird zuerst mit Neid auf die Unschuldigen und Reinen blicken, dann wird dieser Neid sich in Hass wandeln, denn die reinen Herzens sind, besitzen eine bestimmte Schönheit und eine jugendliche Geisteskraft, wogegen die Unreinen die Lebensfreude sehr schnell verlieren.

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