Aufruf zur Sühne – Eröffnungszeremonie Olympia 2024

Aufruf zur Sühne – Eröffnungszeremonie Olympia 2024

Giampietrino Last Supper ca 1520

Wir laden Sie herzlich ein, diesen Herz-Jesu-Freitag oder Herz-Mariä-Sühnesamstag oder am kommenden Sonntag besonders Sühne zu leisten für die Beleidigungen Gottes an der Olympiade 2024.

Nachstehend dazu die Worte von Pater Johannes Regele:

Paris 2024: Teufelspomp und Anrufung der Dämonen

Als ich von der Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris vergangene Woche die ersten Bilder erhielt, fielen mir die Worte des großen antiken Kirchenschriftstellers aus Karthago, Tertullian (150-220 n. Chr.), in seinem, wahrscheinlich Ende des 2. Jahrhunderts verfassten, Werk „de spectaculis“ (Über die Schauspiele) ein: „Sine pompa diaboli, sine invitatione daemonum non sunt.  … Omnium daemonum templum est, Tot illic immundi spiritus considunt, quot homines capit! – Ohne Teufelspomp und Anrufung der Dämonen geht das nicht vor sich – (Das Amphitheater) ist ein Tempel aller Dämonen; es hausen darin so viele Teufel, als es Menschen fasst!“ Diese Worte scheinen erneut in unserer neuheidnischen Gesellschaft zu passen. Fast völlig willenlos geworden und ohne jeden Hausverstand laufen die Menschen all diesen Dingen nach. Man treibt einen furchtbaren Götzendienst, wie in den schlimmsten Zeiten der Menschheitsgeschichte.

Juan de Juanes 002Der Teufel und die Dämonen sind oftmals gerade auch die Nachäffer des Heiligen, mit ihren eigenen Zielen. Bei der Eröffnungsfeier wurde das Letzte Abendmahl, einer der heiligsten Momente des Christentums, die Einsetzung des Priestertums und der Eucharistie, als satanische Party dargestellt. Schlimmer geht es nicht mehr. Es ist hier eine diabolische Logik zu sehen. Nichts wird in dieser satanischen Welt so sehr bekämpft wie die katholische Kirche, das katholische Priestertum und das Heilige Messopfer. Die Kirche, das katholische Priestertum und das Messopfer treibt den Teufel und das Böse aus und verwandelt die brutale gottlose heidnische Gesellschaft in eine christliche Gesellschaft der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, treu Christus dem König. Hier ist der Kernpunkt der Krise unserer Zeit. Und leider haben auch Papst und Bischöfe oft seit Jahren ein völlig verkehrtes Programm umgesetzt, sie haben nicht als Nachfolger Petri und der Apostel gehandelt, sondern als Nachfolger anderer, die andere, nicht katholische, Wege gehen. Wo bleibt der klare Protest aller Bischöfe, nicht nur der Bekennermut einiger ganz weniger? Warum schweigen die Kardinäle? Hat man die Kardinaltugend der Tapferkeit vergessen, zu der neben dem Durchhalten auch das gute und gerechte Angreifen gehört? Wo sind die Verteidiger der katholischen Kirche? Diese Aktion in Paris war kein Missverständnis oder Unfall von einigen unklugen Menschen, das war ganz bewusst so geplant und gewollt.

Die Christen sollten sich in diesen Tagen besonders oft an ihr Taufversprechen erinnern: „Abrenuntias satanae? Et omnibus operibus eius? Et omnibus pompis eius? …  Widersagst du dem Teufel? Und all seinen Werken? Und all seiner Hoffart?“ (vgl. Rituale Romanum) Dreimal ein klares „Abrenuntio – Ich widersage“ vor der Taufe. Das ist von größter Bedeutung für unser christliches Leben. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat uns erlöst, vor allem von der Herrschaft Satans. Die Getauften, die Kinder Gottes, müssen ein, ihrer hohen Würde entsprechendes, Leben führen, ein gläubiges Leben.

Jeder Christ und vor allem auch jeder Priester muss diese schwere Gotteslästerung, diesen Götzendienst verurteilen und die geeigneten Mittel mit Klugheit wählen, den Menschen guten Willens zu helfen. Man muss sich distanzieren von so inszenierten olympischen Spielen. Traurig, wie sehr der Sport missbraucht wird von gewissen Machthabern Europas und der Welt, die direkte Gefolgsleute Satans sind.

Paiting of Heart of jesus in Eglise Saint Charles Borromee Charlesbourg1 scaled
Vision der Margarete Maria Alacoque

Wir Christen müssen in diesen Tagen viele Sühneakte verrichten! Nützen wir besonders den kommenden Herz-Jesu-Freitag und Herz-Mariä-Sühnesamstag dazu aus. Vor allem die Heilige Messe und die Eucharistische Anbetung. Lieben wir Jesus nicht nur in Worten, sondern in Taten!

Mögen unsere Gotteshäuser sich füllen mit echten Anbetern, die Sühneakte verrichten! Das ist sehr notwendig! Seien wir bereit, wirklich auch großzügige Opfer zu bringen.

Seien wir großzügig und gehen wir so oft wir können auch an Werktagen in die Hl. Messe. Beten wir auch zur Sühne oft den Rosenkranz, wenden wir uns an die Allerseligste, allzeit reine, Jungfrau und Gottesmutter Maria!

Mit meinem priesterlichen Segen!

P. Johannes Regele

 

Sühnegebet zum heiligsten Herzen Jesu

Wer nicht weiss, was er beten kann, dem sei folgendes Sühnegebet von Papst Pius XI. empfohlen. Am Herz-Jesu-Freitag kann durch dieses  ein vollkommener Ablass erlangt werden (unter den hierfür vorgesehenen Bedingungen: Beichte, Hl. Messe, Kommunionempfang, Gebet in der Meinung des Hl. Vaters: Glaubensbekenntnis, Vater unser, Gegrüßet seist Du Maria, Ehre sei dem Vater).


Gütigster Jesus, Deine übergroße Liebe zu uns Menschen wird mit so viel Verachtung, Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit und mit schmachvollem Undank vergolten.

Siehe, wir werfen uns vor Deinem Altare nieder, um die sündhafte Lauheit der Menschen und das Unrecht, das sie Deinem liebevollen Herzen überall zufügen, durch eine besondere Huldigung zu sühnen.

Eingedenk jedoch, dass auch wir einst zur Zahl dieser Unwürdigen gehörten, und durchdrungen von heißem Reueschmerz, erflehen wir Deine Barmherzigkeit vor allem für uns selber. Wir sind bereit, nicht nur unsere eigenen Sünden durch freiwillige Buße zu sühnen, sondern auch die Sünden jener, die weit vom Wege des Heiles abirren, die, in Unglauben verstockt, Dir als ihrem Hirten und Führer nicht folgen wollen, oder ihre Taufgelübde treulos missachten und das süße Joch Deines Gesetzes zu tragen sich weigern.

Wir nehmen uns fest vor, all diese beklagenswerten Vergehen zu sühnen. Insbesondere wollen wir wiedergutmachen alle Unehrbarkeit und Schamlosigkeit in Lebensweise und Kleidung, die freche Verführung unschuldiger Seelen, die Entheiligung der Sonn- und Feiertage, die schrecklichen Fluchworte gegen Dich und Deine Heiligen, die Schmähungen Deines Stellvertreters und des Priesterstandes, die Verachtung des Sakramentes Deiner Liebe und seine Entweihung durch schändlichen Gottesraub, sowie die öffentlichen Verbrechen der Völker, die sich den Rechten und Lehren der von Dir gegründeten Kirche widersetzen.

Könnten wir doch diese Frevel mit unserem eigenen Blute tilgen. Um aber Deiner verletzten göttlichen Ehre Sühne zu leisten, opfern wir Dir jene Genugtuung auf, die Du einst am Kreuze Deinem Vater dargebracht hast, und noch täglich auf unsern Altären erneuerst.

Wir vereinigen sie mit der Sühne, die Deine jungfräuliche Mutter, alle Heiligen und frommen Christgläubigen Dir jemals geleistet haben. Von Herzen geloben wir, die eigenen und fremden Sünden und Deine verachtete und verschmähte unfassbare Liebe, so viel an uns liegt, mit Deiner Gnade wieder gutzumachen durch Treue im Glauben, Reinheit der Sitten und vollkommene Befolgung der Lehren des Evangeliums, besonders des Gebotes der Liebe.

Auch wollen wir uns nach Kräften bemühen, weitere Beleidigungen gegen Dich zu verhindern und möglichst viele Menschen zu Deiner Nachfolge zu bewegen. Wir bitten Dich, gütigster Jesus: Du wollest durch die Fürsprache der Allerseligsten Jungfrau Maria  dieses freie Angebot unseres Ehrenersatzes wohlgefällig aufnehmen und uns durch die große Gnade der Beharrlichkeit in der treuen Hingabe an Deinen Dienst bewahren, bis wir endlich alle zu jenem Vaterland gelangen, wo Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschest, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.


Quellen:

  • Schreiben P. Johannes Regele: fsspx.at (aufgerufen am 31.07.2024)

Bildernachweis:

  • Giampietrino, Last-Supper, ca 1520, Public Domain via Wikimedia
  • Christus als eucharistischer Heiland, 16. Jh., Juan de Juanes, Public Domain via Wikimedia
  • Oil on canvas in the right arm of the transept: Vision of Margaret Mary Alacoque, nun of the Visitation, Public Domain via Wikimedia
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