Am 2. Februar feiern wir nicht nur das schöne Fest Maria Lichtmess; am selben Tag ist auch das Fest Unserer Lieben Frau vom Guten Erfolg, das für unsere Zeit eine besondere Bedeutung hat. Diese Andacht geht zurück auf die Erscheinungen der allerseligsten Jungfrau Maria in Quito, Ecuador. Dort ist die Muttergottes der Mutter Mariana, der Priorin des Franziskanisch-Konventualen Klosters der Unbefleckten Empfängnis, zwischen 1582 und 1634 erschienen.
Eine von Engeln volllendete Statue

Als die Muttergottes der Mutter Mariana am 16. Januar 1599 zum dritten Mal erschien, teilte sie ihr mit, dass es der Wille ihres heiligsten Sohnes sei, eine Statue nach ihrem Bild anzufertigen zu lassen. Im linken Arm solle das Jesuskindlein sein, denn „Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit, und in mir ist nur Güte und Liebe. Die Menschen sollen erkennen, dass ich mächtig bin, um den göttlichen Zorn zu sänftigen und um Gerechtigkeit und Barmherzigkeit und die Vergebung eines jeden Sünders zu erlangen, der zu mir mit einem zerknirschten Herzen kommt.“
Daraufhin sollte Mutter Mariana das Bild, welches sie sah, mit ihrem Strick abmessen, um den Abstand zwischen den Händen und den Füßen bestimmen zu können. Die Gottesmutter wählte selbst den Bildhauer Franciso de la Cruz, der die Staue schnitze und grundierte. Vollendet wurde die Statue aber vor den Augen von Mutter Mariana von den Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael und dem heiligen Franz von Assisi. Dann trat unserer Liebe Frau selbst in die Statue. Diese wunderbare Fertigstellung der Statue wurde auch vom Bildhauer, Franciso de la Cruz, bestätigt.
Während dieser Erscheinung gab die Gottesmutter auch dieses tröstende Versprechen: „Wenn die Trübsale des Geistes und die Leiden des Körpers bedrücken und die Menschen das Gefühl haben, in einem bodenlosen Meer zu ertrinken, sollen sie mein heiliges Bild betrachten, das für sie ein Stern für die Schiffbrüchigen sein wird. Ich werde immer da sein, bereit, ihre Klagen zu hören und ihre Tränen zu trocknen. Sage ihnen, dass sie sich immer mit Glauben und Liebe an ihre Mutter wenden sollen…“.
Erschreckende Prophezeiungen für unsere Zeit

Auch am 21. Januar 1611 erschien die heiligste Jungfrau Mutter Mariana und berichtete ihr von der großen Kirchenkrise und dem weltweiten moralischen Abfall in der Gesellschaft, welche im 19. und 20. Jahrhundets beginnen würden. Dabei spricht sie auch über die Freimaurerei, obwohl diese erst ca. 100 Jahre später gegründet wurden. Hier einige Auszüge:
„Das Sakrament der Ehe, das den Bund Christi mit Seiner Kirche symbolisiert, wird angegriffen und im wahrsten Sinne des Wortes profaniert werden. Die Freimaurerei, die in jener Zeit an der Macht sein wird, wird bösartige Gesetze erlassen mit dem Ziel, dieses Sakrament abzuschaffen, indem es für alle leichtgemacht wird, in der Sünde zu leben und die Zeugung unehelicher Kinder ohne den Segen der Kirche ermutigt wird. Der christliche Geist wird schnell verblassen, indem das kostbare Licht des Glaubens so weit erlischt, dass es fast zu einem totalen und allgemeinen Verfall der Sitten kommt.“
„Die Wirkungen einer weltlichen Erziehung werden zunehmen, was einer der Gründe für den Mangel an Priester- und Ordensberufungen sein wird.“
„Das heilige Weihesakrament wird verlacht, unterdrückt und verachtet werden.“
„Der Teufel wird die Priester des Herrn auf jede nur denkbare Weise verfolgen und wird mit grausamer und subtiler List vorgehen, um sie vom Geist ihrer Berufung abzubringen, und viele von ihnen verderben. Diese korrupten Priester, die den Christen ein Skandal sein werden, werden dazu führen, dass der Hass der schlechten Christen und der Feinde der Katholischen und Apostolischen Römischen Kirche auf alle Priester zurückfallen wird.“
„Dieser vermeintliche Sieg des Satans wird den guten Hirten der Kirche großes Leiden bringen.“
„Es wird fast keine Unschuld mehr in den Kindern sein noch Scham in den Frauen und in diesem Moment der großen Not für die Kirche werden jene schweigen, die sprechen müssten. Du sollst aber wissen, geliebte Tochter, wenn Dein Name im 20. Jahrhundert bekanntgemacht werden wird, werden viele nicht glauben und behaupten, dass diese Verehrung von Gott nicht gewünscht sei. Der Weltklerus wird viel zu wünschen übrig lassen, weil die Priester in ihren heiligen Pflichten nachlässig werden. Ohne den göttlichen Kompass werden sie sich von dem von Gott abgesteckten Weg für das Priestertum entfernen und an den Gütern und Reichtümern hängen.“
„Die Kirche wird in dieser dunklen Nacht viel leiden müssen! In Ermangelung eines Prälaten und Vaters, der sie mit väterlicher Liebe, Sanftmut, Stärke, Weisheit und Klugheit führt, werden viele Priester ihren Geist verlieren und ihre eigenen Seelen in große Gefahr bringen. Das wird die Stunde Meines Kommens anzeigen.“
„Durch die Erlangung der Kontrolle über alle sozialen Schichten, werden die Sekten versuchen mit großer List in das Herz der Familien einzudringen und sogar die Kinder zerstören. Der Teufel wird sich rühmen, sich mit Hinterhältigkeit von den Herzen der Kinder zu ernähren. Die Unschuld der Kindheit wird fast vollständig verschwinden. So werden die Ordensberufungen verlorengehen. Und das wird ein wirkliches Unglück sein. Die Ordensleute werden ihre heiligen Pflichten aufgeben und sich vom Weg, den Gott für sie gekennzeichnet hat, entfernen.“
Ankündigung des Sieges

Doch die Gottesmutter lässt uns nicht im ungewissen und kündigt auch das Ende dieser schlimmen Zeiten an. Dabei fordert Sie auch Opfer und gute Werke, um die Katastrophen, mit denen Sie in das Weltgeschehen eingreifen wird, abzukürzen: „Dann schlägt meine Stunde: auf bestürzende Art und Weise werde ich Satans Stolz zunichtemachen, den Kopf zertreten, ihn gefesselt in den Abgrund werfen und Kirche und Heimat von seiner grausamen Tyrannei befreien.“
„Die Liebe meines heiligsten Sohnes und die meinige, die wir für diese Welt entgegenbringen, die unser Eigentum ist, verlangen von jetzt an Opfer und gute Werke, damit die Dauer der so schrecklichen Katastrophe abgekürzt werde.“
Kirchliche Anerkennung
Die Erscheinungen, Prophezeiungen und das Wunder der Statue wurden kirchlich untersucht und annerkannt. Auch der damalige Bischof von Quito, Salvadore de Ribera, bescheinigte die Echtheit des Wunders in offiziellen Dokumenten und leitet die Salbung bei der feierlichen Weihe in der Kirche des Königlichen Konvents der Unbefleckten Empfängnis.
Lange Zeit waren die Erscheinugen nur in Ecuador bekannt. Erst durch den Seeligsprechungsporzess von Schwester Mariana, der 1986 begann, verbreiteten sich die Ereignisse auch darüber hinaus.
Unsere liebe Frau, unsere Königin und unsere Mutter; im Namen Jesu und aus Liebe zu Jesus, bitten wir dich, nimm unser Werk in deine Hand und schenke uns guten Erfolg. Unsere Liebe Frau vom Guten Erfolg, bitte für uns!
Quelle Text:
- Die Mutter Gottes sprach vor 400 Jahren in Quito über die gegenwärtige Krise (mit diversen weiterführenden Quellen)
- Unsere Liebe Frau vom Guten Erfolg – vor 400 Jahren Kirchenkrise prophezeit
- Maria Lichtmess – Festtag Unserer Lieben Frau vom Guten Erfolg
Quelle Bilder:
- Bild Mutter Mariana (public domain): Wikimedia
- Statue1 (public domain): Wikimedia
- Statue2 (public domain): Wikipedia
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- Kirche (public domain): unsplash.com