Zum Herz-Jesu-Monat einige Gedanken zum Herzensgebet:
„Die beste Andacht zur Immaculata ist nicht das Hersagen vieler Gebete, sondern das schlichte und innige Verhältnis des Kindes zur Mutter, welches sich am besten ausdrückt durch kurze, aber sehr innige und oft erweckte Stossgebete.” (Hl. Maximilian Kolbe)
Der hl. Ludwig schreibt von den Aposteln Jesus und Mariens:
„Sie haben die heiligen Namen Jesus und Mariens in ihrem Herzen!”
Das soll auch für uns, die Ritter der Immaculata, zutreffen. Eine Hilfe für die Verbundenheit mit Jesus und Maria ist das Herzensgebet, die oftmalige Wiederholung eines Stossgebetes während des Tages, z.B.:
Jesus, Maria, ich liebe euch, rettet Seelen!
Diesen sogenannten Liebesakt hat Jesus der Kapuzinerschwester Consolata Betrone geoffenbart. Dieses kräftige und kurze Stossgebet gehört zum „Kleinsten Weg der Liebe“ und enthält die Liebe zu Gott und zu den Seelen, sowie die heiligen Namen Jesus und Maria.
Das Herzensgebet, auch Jesusgebet genannt, geht jedoch in seinem Ursprung auf die Mönchsväter zurück. So sagte etwa der hl. Makarius (4. Jh.):
„Glückselig zu preisen ist derjenige, der mit zerknirschtem Herzen den gebenedeiten Namen unseres Herrn Jesus Christus beständig auf den Lippen trägt. Es gibt fürwahr im alltäglichen Leben kein besseres Werk als diese gesegnete Nahrung. Wirf deinen Anker in den Abgrund des Gebetes, und dein Lebensschifflein widersteht mit Gottes Gnadenkraft allen Wogen Satans, den Fluten und Stürmen dieser dunklen, trügerischen und eitlen Welt.“
Quelle: Gebetsheft der Militia Immaculatae (S.32f)