Das Schweißtuch von Manoppello – Reliquie der Auferstehung

Das Schweißtuch von Manoppello – Reliquie der Auferstehung

”Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.” (Joh 20,3-7)

Manoppello Volto SantoGemäß heutiger Forschung spricht viel dafür, dass es sich bei diesem Schweißtuch, auf das der Apostel Johannes so speziell hinweist, um das Volto Santo, den heiligen Schleier von Manoppello handelt.

Das Gesicht aus Manoppello ist das Antlitz des auferstehenden Christus, der Leidensspuren trägt, also sich noch im Prozess der Verherrlichung befindet, in der vollkommenen Umwandlung: „Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.” ( 1 Korinther, 15, 53)

Das göttliche Antlitz aus Manoppello erweckt den Eindruck, als sei es mit Licht gemalt worden; es verändert sein Aussehen in Abhängigkeit vom Blickwinkel, von dem aus man es betrachtet, und nach Art der Beleuchtung. Nur im Sonnenlicht zeigt es seine ganze Schönheit und Gestalt.

Die älteste Bezeichnung des Bildes aus Manoppello lautet acheiropoietos und weist auf die Tatsache hin, dass das Bild nicht durch eines Menschen Hand gemalt worden, sondern ein Werk Gottes ist. Das Antlitz aus Manoppello zeigt uns das wahre Antlitz Gottes. Gott hat uns damit ein sichtbares Zeichen Seiner Menschwerdung, Seines Todes und Seiner Auferstehung hinterlassen. Durch dieses Bild hat Er unmissverständlich bestätigt, dass Er wahrhaft Mensch geworden ist, dass Er all unsere Leiden und Sünden auf sich genommen hat, wahrhaft gestorben und auferstanden ist, um uns von der Sünde und vom Tod zu erlösen und zur vollkommenen Glückseligkeit im Himmel zu führen.

„Das, was mich persönlich am meisten berührt hat, ist die Tatsache, dass das so genannte Antlitz aus Manoppello mit dem Antlitz auf dem Turiner Grabtuch vollkommen deckungsgleich ist. Insofern es sich jedoch in Turin um ein vom Leiden gezeichnetes Antlitz handelt, so ist dieses Antlitz, das, wie ich bereits erwähnte, vollständig deckungsgleich mit dem Abbild aus Turin ist, durch die Macht des österlichen Sieges gezeichnet. ‘Gott lebt, Christus ist erstanden’ – das ist die Botschaft.“ (Kardinal Meissner)

Weitere Informationen:

http://www.volto-santo.com/Die_Grabtucher/Volto_Santo/volto_santo.html
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Manoppello

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