Liebe Ritter, geschätzte Leser!
Vor 100 Jahren wurde der hl. Maximilian Kolbe in Rom zum Priester geweiht. In seinen Notizen hielt er fest: „Durch die Barmherzigkeit Gottes, durch die Immaculata, wurde ich am 28. April 1918, am Fest des hl. Paul vom Kreuz … in der Kirche Sant‘Andrea della Valle durch den ehrwürdigen Kardinal Generalvikar Basilio Pompilj zum Priester unseres Herrn Jesus Christus geweiht.“[1] Tags darauf las er in der Kirche St. Andrea delle Fratte seine Primizmesse zu Ehren Unserer Lieben Frau von der Wundertätigen Medaille. Auf sein Primizbildchen ließ er folgende Worte schreiben: „Wer bin ich, o Herr, dass du mich so weit gebracht hast? (2 Sam 7, 18) Mein Gott und mein Alles.“
Erinnerung an die erste heilige Messe von P. MAXIMILIAN MARIA KOLBE, Franziskaner, am Altar, wo die Immaculata sich herabließ, Ratisbonne zu erscheinen. Rom, 29. April 1918
„Erlaube mir, dich zu loben, heilige Jungfrau. Gib mir Kraft gegen deine Feinde.“[2]
Auch wegen seines Vorbilds in Bezug auf das Thema dieser Ausgabe ziert unser Patron die Titelseite. Bereits in seiner Seminarzeit fiel seine Liebe zum Gebet auf. „Gerade im Gebet fand er den Frieden des Geistes, den er dann den Brüdern einflößte. Er sah das Gebet auch als das wirksamste Mittel, um der Welt zu helfen: ‚Das Gebet ist ein Mittel, von dem die Menschen nichts wissen, und doch ist es der effektivste Weg, den Frieden in der Seele wiederherzustellen, ihnen Glück zu schenken, weil es dazu beiträgt, sie näher zu Gottes Liebe zu bringen. Gebet belebt die Welt. Das Gebet ist die unabdingbare Voraussetzung für die Erneuerung und das Leben jeder Seele.‘“[3]
Möge dieser Ritter dazu beitragen, dass das Gebet immer mehr geschätzt und praktiziert wird!
Ihre Redaktion
[1] The Writings of St. Maximilian Maria Kolbe, Volume 1, Nerbini International, 2016, Nr. 18651
[2] Ebd. Nr. 18798
[3] Ebd. Nr. 4615