Der Ritter der heiligen Eucharistie

Der Ritter der heiligen Eucharistie

Zitat 2021 kw15

Zum Weissen Sonntag einige Gedanken des hl. Maximilian Kolbes und aus dem Schatz der Militia Immaculatae über das allerheiligste Altarssakrament, entnommen aus dem Buch „Die Immaculata, unser Ideal“, 2. Ausgabe (S. 90ff.), ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Ritter der MI.

„Wie oft träume ich davon, dass in der Stadt der Unbefleckten der Heiland Tag und Nacht in der Monstranz angebetet wird. Wie viel Segen würden die Anbeter vom Himmel herabflehen auf jedes neugedruckte Exemplar unseres „Ritters“, auf jede Seele, die irgendwo in der Welt sich der Militia anschließt …“

Während des monatlichen Einkehrtages am Herz-Jesu-Freitag beteten alle Hausbewohner in Niepoklanow den Heiland während des ganzen Tages an, besonders in der Meinung, „um Verzeihung zu bitten für unsere Sünden und für die Sünden der ganzen Menschheit“. Pater Maximilian legte besonders Wert auf die Anbetung in der Silvesternacht und während der Faschingstage, um Sühne zu leisten für die furchtbaren Beleidigungen Gottes in diesen Tagen. Diese Gewohnheit wurde in allen Zentralen der MI auf der ganzen Welt eifrig festgehalten.

Wiedergutmachung, Sühneleistung, Buße im Lichte der Hostie… das alles beweist, wie sehr das Werk Maximilian Kolbes harmoniert mit den Erscheinungen in Fatima: Die Sühnekommunion, das Gebet des Engels, in welchem der Heiland „in allen Tabernakeln der Welt“ angebetet wird, die Stoßgebete der Seherkinder während der Erscheinungen, als die Muttergottes ihnen das göttliche Licht zeigt („Oh mein Gott, ich bete dich an im allerheiligsten Sakrament des Altares“). Diese Übereinstimmung wird noch sichtbarer, wenn man die Rolle der Immaculata in Bezug auf das allerheiligste Sakrament betrachtet. In Fatima ist es das unbefleckte Herz Mariens, welches in uns und durch uns Sühne leistet, um Vergebung bittet für die furchtbaren Beleidigungen, die dem Heiland zugefügt werden, welches die Seelen zurückführt zu Gott, zu seiner Gnade, zu seiner eucharistischen Liebe.

MonstranzWer ganz der Unbefleckten gehört, wird beim Besuch des Heilands im allerheiligsten Sakrament seine ganze Anbetung ausdrücklich ihr übergeben, sei es auch nur durch das Stoßgebet „Maria“, denn er weiß, dass er so dem Herrn Jesus die allergrößte Freude bereitet. Denn dann nimmt mehr sie als er diesen Besuch vor, und er in ihr und durch sie. Ebenso verhält es sich mit der besseren Vorbereitung zur heiligen Kommunion: Den Empfang der Hostie ganz ihr übergeben, damit sie unsere Herzen bereite, denn dann können wir sicher sein, dass wir ihm die höchstmögliche Liebe bezeugen.“

Ebenso will Pater Kolbe:

„in der Kirche auf dem Hochaltar eine Statue der Immaculata sehen, darüber die Monstranz, vor der die Brüder abwechselnd anbeten sollen. Wenn man die Kirche betritt, soll die Atmosphäre einen gleichsam auf die Knie zwingen, den Heiland anzubeten, das Antlitz der Immaculata zu betrachten. Das ist ja der Sinn einer Kirche: So viele Seelen wie möglich durch die Immaculata zu retten, zu heiligen, zum Heiland zu führen.

Jedem Ritter ruft der hl. Maximilian zu:

„Liebe die Unbefleckte aus ganzem Herzen, wende dich oft mit Stoßgebeten an sie und sie wird dich lehren, die Liebe des Heilandes, die er dir am Kreuz und im allerheiligsten Altarsakrament bezeugt, mit uferloser Liebe zu vergelten.

Jeden Ritter will er mit einer großen Liebe zum eucharistischen Heiland erfüllt sehen:

„Um mir aus der Nähe zu zeigen, wie innig du mich liebst, kommst du vom Himmel der reinsten Wonnen auf diese verschmutzte und elende Erde herab, verbringst ein Leben in Armut, Widerwärtigkeiten und Leiden – um endlich verachtet, verlacht und voll Schmerzen zwischen zwei Räubern am Schandholz zu hängen. Auf diese furchtbare und opfervolle Weise hast du mich erlöst, o Gott der Liebe! Wer hätte sich dies ausdenken können? … Aber damit noch nicht genug. Sahst du doch, dass seit der Zeit, als sich diese Beweise deiner übergroßen Liebe ergossen haben, 19 Jahrhunderte vergehen würden, bis ich auf dieser Welt erscheine. Und hier bist du noch erfinderischer geworden: Dein Herz fand sich nicht damit ab, dass ich mich einzig durch Erinnerungen an deine große Liebe nähren sollte. Du bist hier auf dieser kleinen Erde geblieben im allerheiligsten Sakrament des Altares und kommst und vereinigst dich mit mir – wahrhaftig unter der Gestalt der Nahrung … und dein Blut fließt in meinem Blut, deine Seele, o fleischgewordener Gott, durchdringt meine Seele, stärkt und nährt sie. Welche Wunder! Wer hätte sich je so etwas vorstellen können? Was hättest du mir sonst noch geben können, o Gott, als dich selbst mir zum Eigentum?

 

Quelle: Das Buch „Die Immaculata, unser Ideal“ (2. Ausgabe) ist erhältlich im Sarto-Verlag oder für die Schweiz beim Alverna Verlag.

 

 

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