Die schmerzhafte Mutter Maria

Die schmerzhafte Mutter Maria

vom hl. Alfons von Liguori

schmerzhafte mutter1. Wie Jesus König der Schmerzen und König der Märtyrer genannt wird, da Er während Seines Lebens mehr als alle andern Märtyrer gelitten hat, so wird mit Recht auch Maria Königin der Märtyrer genannt, weil sie diesen Titel durch Erduldung des größten Martyriums, das nach dem ihres Sohnes möglich ist, verdient hat. Darum nennt sie Richard von St. Lorenz “Märtyrin der Märtyrinnen”, und es gelten von ihr die Worte Isaias: “Mit einer Krone von Trübsal wird Er dich krönen”, d.h. die als der Königin der Märtyrer dir gebührende Krone ist die Pein, welche die aller anderen Märtyrer zusammengenommen übersteigt. Maria wurde eine Märtyrin, sagt der heilige Bernhard, nicht durch das Eisen des Henkers, sondern durch die Bitterkeit der Schmerzen ihres Herzens. Ward auch ihr Leib nicht verwundet von der Hand des Henkers, so war doch ihr gebenedeites Herz von dem Schmerz des Mitleidens mit ihrem Sohne durchbohrt, einem Schmerze, der hinreichte, nicht einfachen, sondern tausendfachen Tod zu bringen. Daraus ersehen wir auch, dass Maria nicht bloß im buchstäblichen Sinne eine Märtyrin war, sondern, dass auch ihr Martyrium das aller Märtyrer an Dauer übertraf, indem ihr ganzes Leben sozusagen ein beständiger Martertod war.

Wie nach den Worten des heiligen Bernhard mit der Geburt des Heilandes schon das Leiden der Kreuzigung den Anfang nahm, so litt auch Maria, in allem ihrem Sohne ähnlich, ihr Martyrium das ganze Leben lang. Der Name Maria hat neben seinen anderen Bedeutungen, nach dem seligen Albertus Magnus, auch die eines “bitteren Meeres”. Darum gilt von ihr das Wort des Jeremias: “groß wie ein Meer ist deine Betrübnis.” Wie das Meer ganz bitter und salzig ist, so war das Leben Mariä durch die Anschauung des ihr stets gegenwärtigen Leidens des Erlösers immerdar voll von Bitterkeit. Es ist gewiss und unzweifelhaft, dass sie durch Erleuchtung des Heiligen Geistes ein viel helleres Verständnis aller auf den Messias sich beziehenden Weissagungen der heiligen Schrift besaß, als die Propheten selber, wie dies der heiligen Brigitta geoffenbart wurde. Darum erlitt sie nach derselben Offenbarung so große Trübsal, seitdem sie wusste, dass Gott Mensch werden und durch so mannigfache Peinen gekreuzigt werden sollte.

Dieser Schmerz aber nahm zu ohne Maß, als sie die Mutter dieses Heilandes nun selbst geworden war. Und so erlitt sie in der schmerzvollen Anschauung aller Peinen, welche ihr armer Sohn erdulden sollte, in Wahrheit ein langes Martyrium, ja, ein durch ihr ganzes Leben fortdauerndes Martyrium. “Du hast”, sagt Abt Rupertus, “im Vorherwissen der künftigen Passion deines Sohnes ein langes Martyrium ertragen. Darum legt Abt Rupertus Maria die Worte in den Mund: “Ihr Menschenkinder gedenket nicht bloß jener Stunde allein, da ich meinen geliebten Sohn am Kreuze sterben sah, denn Simeons Schwert war lange schon in mich eingedrungen, ehe es mich durchbohrte. So oft ich meinem Sohne Milch reichte und ihn pflegte, schaute ich Seinen Tod. Welch unermessliches Leiden, denket also, muss ich ertragen haben!” Darum konnte Maria durch den Mund Davids wohl sagen: “In Schmerz hat abgenommen mein Leben und meine Jahre in Seufzern. Mein Schmerz ist immer vor meinem Angesichte.” Mein ganzes Leben ging in Schmerz und Tränen vorüber, denn mein Schmerz, das Mitleiden mit meinem geliebten Sohne, wich nie von meinen Augen; immer schaute ich alle Peinen und den Tod, den Er eines Tages erleiden sollte. Die göttliche Mutter hat selbst dies der heiligen Brigitta geoffenbart: “In der Zeit meines Lebens nach der Himmelfahrt meines Sohnes war Sein Leiden meinem Herzen eingeprägt, ob ich aß oder arbeitete, stets neu war es in meinem Gedächtnis.”

Die Zeit also, die sonst für Betrübte den Schmerz zu lindern pflegt, vermochte dies für Maria nicht, ja sie mehrte ihre Betrübnis; denn je mehr Jesus heranwuchs und je mehr Er Seine Schönheit und Liebenswürdigkeit offenbarte, umso näher kam auch der Augenblick Seines Todes und umso mächtiger wurde im Herzen Mariä der Schmerz, Ihn auf Erden verlieren zu müssen. “Gleichwie die Rose unter den Dornen wächst”, sprach der Engel zur heiligen Brigitta, “so alterte die allerseligste Jungfrau auf der Welt unter Trübsalen. Und wie mit dem Wachsen der Rose auch die Dornen wachsen, so ward die auserwählte Rose Maria, soweit sie im Alter voranschritt, soweit auch von den Dornen der Trübsale verwundet.”

Nachdem wir die Dauer ihrer Schmerzen betrachtet, wollen wir auch deren Größe kennen lernen.

2. Nicht allein, weil ihr Martyrium an Dauer das aller Märtyrer übertraf, ist Maria die Königin der Märtyrer, sondern auch, weil es größer war, als das aller anderen. Doch wer mag diese Größe zu ermessen imstande sein? Jeremias findet niemanden, mit dem er diese Mutter der Schmerzen vergleichen könnte, wenn er ihre große Pein beim Tode ihres Sohnes betrachtet. “Mit wem”, ruft er, “soll ich dich vergleichen? Oder wen soll ich dir ähnlich halten, Tochter Jerusalems: denn groß wie das Meer ist deine Trauer, wer kann dich trösten?” Kardinal Hugo sagt in Auslegung dieser Worte: “O gebenedeite Jungfrau, wie die Bitterkeit des Meeres alle Bitterkeiten übertrifft, so übertrifft dein Schmerz alle anderen Schmerzen.” Und der heilige Anselmus ruft: “Fürwahr meine Herrin, nicht könnte ich glauben, du hättest, ohne das Leben zu lassen, die Stacheln solcher Peinen zu ertragen vermocht, wenn nicht der Geist deines Sohnes dir die Kraft gegeben!” Der heilige Bernhardin von Siena aber behauptet: “So groß war der Schmerz der allerseligsten Jungfrau, dass er, auf alle leidensfähigen Geschöpfe verteilt, alle einem plötzlichen Tode überantwortet hätte.”

Betrachten wir nun die Ursachen, warum das Martyrium Mariä größer als das aller Märtyrer war. Fürs erste ist zu bedenken, dass, während die Märtyrer leibliche Peinen durch Feuer und Schwert zu leiden hatten, Maria nach der Weissagung Simeons ein geistiges Martyrium erlitt. “Deine Seele wird ein Schwert der Schmerzen durchdringen.” Damit wollte der heilige Greis sagen: O hochheilige Jungfrau, die anderen Märtyrer werden durch das Eisen am Leibe zerfleischt werden, du aber wirst durch das Leiden deines Sohnes in der Seele durchbohrt und gemartert sein. Je edler die Seele als der Leib, umso größer war der Schmerz Mariä, als der aller Märtyrer, wie dies Jesus Christus der heiligen Katharina von Siena geoffenbart. “Es ist kein Vergleich zwischen dem Schmerz der Seele und des Leibes.” Darum sagt der heilige Abt Arnold von Chartres, dass bei dem Kreuzestode des unbefleckten Lammes auf dem Kalvarienberge zwei Altäre zu erblicken waren, der eine im Herzen Mariä, der andere im Leibe Jesu Christi. Der Herr brachte Sein Opfer, leiblich, Maria geistig.

Ferner erklärt der heilige Antonin, die anderen Märtyrer litten durch Hinopferung ihres eigenen Lebens, Maria durch Opferung des Lebens ihres Sohnes, den sie unvergleichlich mehr als ihr eigenes Leben liebte. So litt sie geistig die ganze leibliche Marter ihres Sohnes mit, ja der Anblick der Peinen ihres Sohnes verursachte ihrem Herzen einen viel höheren Schmerz, als wenn sie an seiner Statt dieselben hätte leiden müssen. Es ist nicht zu zweifeln, dass Maria alle Misshandlungen, von denen sie ihren geliebten Jesus gepeinigt sah, in ihrem Herzen mitzuleiden hatte; denn es sind, wie jeder begreift, die Leiden der Kinder auch die der Mütter, zumal wenn diese dabei gegenwärtig sind. Der heilige Augustinus sagt von der Marter der Mutter der Makkabäer: “Sie litt durch den Anblick den Schmerz eines jeden ihrer Söhne mit; ihre Liebe zu allen litt im Anschauen, was diese im Leibe.” So ging es auch Maria; alle Qualen, Geiseln, Dornen, Nägel, das Kreuz, welche den unschuldigen Leib Jesu verwundeten, drangen im selben Augenblicke in das Herz Mariä, um ihr Martyrium zu vollenden. “Was der Herr in Seinem Leibe, das litt Maria in dem Herzen”, sagt der selige Amadeus; und der heilige Laurentius Justinius nennt darum das Herz Mariä einen Spiegel der Passion ihres Sohnes, in welchem alle Teile Seines Leidens, alle Schmach, Beschimpfung, alle Schläge und Wunden zu erblicken waren. In gleicher Weise sagt der heilige Bonaventura, “dass im Herzen Mariä alle die vielfältigen Wunden des Leibes ihres Sohnes vereinigt waren”. Es ward demnach Maria in dem Mit-Leiden mit ihrem Sohne in ihrem liebenden Herzen gegeißelt, mit Dornen gekrönt, verachtet, ans Kreuz genagelt, so dass der heilige Bonaventura fragen kann: “O meine Herrin, wo standest du bei der Kreuzigung? etwa nur neben dem Kreuze? Nein; mit deinem Sohne warest du ans Kreuz geheftet.” Und Richard von St. Lorenz bemerkt zu den Worten des Erlösers bei Isaias: “Die Kelter trat ich allein und keiner aus den Völkern ist mit mir”, “wahr ist es, o Herr, dass kein Mann mit Dir war, nur eine Frau war allein mit Dir, welche alle Wunden Deines Leibes in ihr Herz mitempfangen hat”.

Maria liebte ihren Sohn und Sein Leben unendlich mehr als sich selbst und tausend ihrer Leben. Darum bezeugt der selige Amadeus, dass Maria die Qualen ihres Sohnes mehr empfunden habe, als wenn sie ihr selber angetan worden wären; dies kam von der unvergleichlichen Liebe zu Ihm, welche sie Seine Marter so sehr fühlen ließ. Der Grund hiervon ist einleuchtend; denn die Seele ist, wie der heilige Bernhard sagt, mehr da, wo sie liebt, als wo sie lebt. Und der Herr Selbst hatte gesagt: “Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.” Lebte also Maria kraft ihrer Liebe mehr in ihrem Sohne, als in sich selber, so musste sie ja in weit größerem Schmerz den Tod ihres Sohnes empfinden, als wenn sie selber den grausamsten Tod der Welt hätte erleiden müssen.

Hier nun bietet sich uns eine weitere Erwägung, warum das Martyrium Mariä unendlich größer war als die Peinen aller Märtyrer zusammen; sie litt nämlich in der Passion Jesu Christi nicht bloß ganz unermesslich, sondern sie litt auch ganz ohne Trost. Wohl litten auch die Märtyrer in den über sie verhängten Qualen gar sehr, aber die Liebe zu Jesus Christus machte ihnen ihre Peinen doch leichter und erträglicher. Je größer also die Liebe der heiligen Märtyrer zu Jesus Christus war, umso weniger empfanden sie die Qual der Peinen und des Todes; ja das bloße Andenken an die Leiden ihres gekreuzigten Heilandes ward ihnen zur Tröstung. Nicht so bei Maria, der Mutter der Schmerzen, die aus der Liebe zu ihrem Sohne und aus dem Anblicke Seiner Leiden keinen Trost erlangen konnte, da gerade das Leiden ihres Sohnes selber die einzige Ursache ihrer Schmerzen und die Liebe zu Ihm ihr einziger und grausamster Peiniger war. Darin eben bestand das Martyrium Mariä, dass sie im Anschauen der Leiden ihres unschuldigen, geliebten Jesus mit Ihm litt, was Er zu leiden hatte, und dass die Größe ihrer Liebe die Peinen ihr nur verbittern und jedes Trostes sie nur berauben konnte. “Groß wie das Meer ist deine Trauer, wer kann dich trösten?” Ja, o Königin des Himmels, den anderen Märtyrern konnte die Liebe ihre Pein verringern, ihre Wunden heilen; wer aber konnte dir dein großes Wehe versüßen, wer die Wunden heilen, die dein Herz mit solchen Peinen füllten? Wer soll dich heilen, wenn dein Sohn selber, Er, der dir allein Trost bereiten könnte, durch Sein Leiden die einzige Ursache deiner Schmerzen ist, und ebenso deine Liebe zu Ihm die einzige Ursache, dass du Seine Pein mit Ihm empfindest? Während also die anderen Märtyrer, wie Diaz sagt, mit ihren Marterwerkzeugen abgebildet werden, ein heiliger Paulus mit dem Schwerte, ein heiliger Andreas mit dem Kreuze, ein heiliger Laurentius mit dem Roste, wird Maria mit ihrem toten Sohne in den Armen abgebildet, weil Er, allein durch die Liebe, die sie zu Ihm trug, das Werkzeug ihres Martyriums gewesen ist.

Fürwahr, je höhere Liebe ein Gegenstand in Anspruch nimmt, umso höher schmerzt sein Verlust. So betrübt gewiss der Tod eines Bruders weit mehr als der eines Haustieres, der eines Kindes mehr als der eines Freundes. Darum sagt Cornelius a Lapide: “Um die Größe der Schmerzen Mariä zu ermessen, erwäge die Größe ihrer Liebe”. Wer aber wäre imstande, diese Liebe zu ermessen? “Zwei Arten von Liebe”, sagt der selige Amadeus, “waren in Maria zu einer verbunden, und aus zweierlei Akten der Liebe ward Eine Liebe vollendet; indem die allerseligste Jungfrau Gott in ihrem Sohne anbetend liebte, und in Ihm, ihrem Herrn und Gott, auch das von ihr geborene Kind mit Liebe umfasste.” Aus dieser zweifachen Liebe ward die eine unendliche Liebe, so dass Wilhelm von Paris mit Recht sagt: “Maria liebte Jesus wie dies nur immer einem Geschöpfe möglich ist”, und Richard von St. Viktor: “Wie keine Liebe ihrer Liebe glich, so auch kein Schmerz ihrem Schmerze.” Wo die höchste Liebe, sagt der selige Albertus Magnus, da ist der höchste Schmerz.

Vergegenwärtigen wir uns nun die göttliche Mutter, wie sie im Anblicke ihres am Kreuze sterbenden Sohnes mit Recht die Worte des Jeremias auf sich anwendend uns zuruft: “O ihr alle, die ihr vorübergehet am Wege, merket auf und sehet, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz.” O ihr Kinder dieser Welt, die ihr kein Mitleid mit mir traget, schauet doch einen Augenblick nach mir, die ich vor meinen Augen meinen geliebten Sohn muss sterben sehen, erwägt, ob unter allen Betrübten und Schmerzbeladenen ein Schmerz sich finde, dem meinen gleich! Nein, antwortet der heilige Bonaventura, “nein, kein Schmerz ist herber als der deine, denn kein Son ist mehr geliebt”. Nein, ruft auch Richard von St. Lorenz, “nein, nie war je ein solcher Sohn, nie eine solche Mutter, nie ein so großer Schmerz. Je zärtlicher sie geliebt, umso tiefer ist sie verwundet”. Übereinstimmend mit diesen Heiligen beteuert auch der heilige Ildephons: “Ich sage noch zuwenig, wenn ich behaupte: Maria hat beim Leiden ihres Sohnes so bittere Schmerzen ertragen, dass die Peinen aller Märtyrer zusammen sie nicht erreichen.” Der helige Anselmus bezeugt dasselbe in den Worten: “was immer an Grausamkeit den Leibern der Märtyrer ist angetan worden, es ist gering, ja wie nichts im Vergleich zu deinen Leiden, o Mutter!” In gleicher Weise sagt auch der heilige Basilius von Seleucia: “Wie der Sonne Glanz den aller Gestirne übersteiget, so die Schmerzen Mariä die Peinen aller Märtyrer.”

Der heilige Bonaventura wendet sich an die allerseligste Jungfrau in den Worten: “Warum, o Herrin, wolltest du den Kalvarienberg besteigen, um für uns geopfert zu werden? War denn das Leiden deines Sohnes ungenügend, wenn nicht auch mit Ihm seine Mutter gekreuzigt würde?” O, mehr als genügend war der Tod Jesu Christi, diese Welt, ja unzählige Welten zu erlösen; aber unsere heiligste Mutter wollte aus Liebe zu uns durch die Verdienste ihrer auf dem Kalvarienberge für uns aufgeopferten Schmerzen auch ihrerseits mit zu unserer Erlösung wirken. Darum sagt der selige Albertus Magnus: “Gleichwie die Welt ihre Erlösung dem Leiden des Sohnes Gottes zu danken hat, so schuldet sie gleichen Dank unserer Königin Maria für ihr Mit-Leiden, das sie in freier Liebe erduldete. In freier Liebe, wiederhole ich: denn durch den Engel ward der heiligen Brigitta geoffenbart, dass die Liebe Mariä so gütig und barmherzig war, dass sie lieber jedes Leid und jede Trübsal leiden, als die Seelen nicht erlöst erblicken wollte. Das war auch, kann man sagen, der einzige Trost, den Maria in ihrer Marter beim Leiden ihres Sohnes empfand, dass nun durch Seinen Tod die verdorbene Welt erlöst und die Menschen, Seine Feinde, wieder mit Gott versöhnt würden. “Sie freute sich in ihren Schmerzen”, sagt Simon von Cascia, “dass zur Erlösung aller das Opfer dargebracht und der Zorn Gottes besänftigt wurde”.

Schlussfolgerung:

Solche Liebe Mariä verdient unseren Dank, so viel Dank zum wenigsten, dass wir in Betrachtung ihrer Schmerzen Mitleiden mit ihr tragen. Sie klagte aber vor der heiligen Brigitta in den Worten: “Ich sehe auf alle Menschen in der Welt, ob einzelne wohl auch mit mir leiden und meiner Schmerzen gedenken; aber nur sehr wenige finde ich. Darum wolle du, meine Tochter, wenn auch viele mich vergessen, doch meiner stets gedenken. Schau’ an mein Leid, folge mir nach und trauere mit mir so gut du vermagst.”

Auch Jesus Christus selbst offenbarte der seligen Veronica von Binasco: “Meine Tochter, es gefallen Mir deine Tränen, die du über Mein bitteres Leiden vergießest; aber wisse, dass es meiner unermesslichen Liebe zu Maria Meiner Mutter noch mehr gefällt, wenn du ihre Schmerzen betrachtest, die sie bei Meinem Tode erduldet hat.“

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