Marienmonat – die Liebe erneuern

Marienmonat – die Liebe erneuern

202004 post patrona bavariae 1Wenn jemand Sie im Alltag darauf ansprechen würde, warum Sie eine Marienmedaille tragen (oder sogar verteilen!) und warum Sie Maria lieben – könnten Sie ihm eine Antwort geben? Könnten Sie Rechenschaft von Ihrer Liebe zu Maria ablegen?

Mit unserer Liebe ist es wie mit dem Feuer: von selbst wird es leider nur kleiner und kälter, droht endlich ganz zu erlöschen. Das Feuer verlangt Nahrung und Pflege. Auch unsere Liebe zu Maria bedarf der Nahrung und Pflege. Von Zeit zu Zeit müssen wir ein ordentliches Holzscheit nachlegen, was durch Gebet und Opfer geschieht. Und es braucht Sauerstoff, der das Feuer immer wieder neu entfacht. Dies ist die gute Lektüre! Lektüre, die uns erklärt, warum Maria es verdient, so von uns verehrt und geliebt zu werden, welches ihre größten Privilegien sind (wüssten Sie welches ihr größtes Privileg ist?).

Wie steht es um unsere Weihe an Maria? Leben wir sie und ist sie uns im Alltag noch bewusst?

„Im ersten Grad besteht die wahre Hingabe an Maria darin, von Zeit zu Zeit mit innerer Sammlung zu ihr zu beten, zum Beispiel den Angelus gut zu verrichten, wenn er geläutet wird. Im zweiten Grad wird diese Hingabe der Ausgangspunkt vollkommenerer Gefühle der Wertschätzung, der Verehrung, des Vertrauens und der Liebe, die dazu führen, z.B. täglich den Rosenkranz oder gar den Psalter gut zu beten. Im dritten Grad kommen wir dazu, uns ganz der allerseligsten Jungfrau hinzugeben, indem wir uns ihr weihen, damit wir durch sie ganz und gar dem Herrn angehören … Diese Weihe besteht in dem Versprechen an Maria, kindlich und beständig zu ihr Zuflucht zu nehmen und in einer gewohnheitsmäßigen Abhängigkeit von ihr zu leben, um zu einer innigeren Vereinigung mit unserem Herrn und durch ihn zur Heiligsten Dreifaltigkeit zu gelangen, die in uns gegenwärtig ist.“

Nutzen wir den Marienmonat Mai, um unsere Liebe zu Maria zu erneuern und vertiefen! Geben wir dem Feuer neue Nahrung durch eifrigeres und häufigeres Beten des Rosenkranzes. Denken wir daran, dass wir mitten in dem durch unseren Direktor, P. Karl Stehlin, ausgerufenen Jahr des Rosenkranzes stehen. Auch der Generalobere der Bruderschaft St. Pius X. schrieb, angesichts der aktuellen Krise sei es an der Zeit, den Rosenkranz systematischer und mit größerem Eifer zu beten. Und selbst der Papst hat für den Marienmonat angesichts der Corona-Krise zum Rosenkranzgebet aufgerufen.

Folgen wir diesen Aufrufen der Hirten und beten wir ihn gerade auch dafür, dass der Papst die Weihe Russlands vollziehe und die Andacht der Herz-Mariä-Sühnesamstage offiziell in der Kirche einführe. Dies sind die von Unserer Lieben Frau von Fatima gestellten Bedingungen, damit ihr unbeflecktes Herz triumphieren und der Welt den so ersehnten Frieden schenken kann.

27072 01Und der erwähnte Sauerstoff? Manchmal droht unser Feuer im Sturm des Alltags – gehetzt und zerstreut durch unsere Bildschirme – zu ersticken. Nehmen wir uns daher im Mai bewusst Zeit – bildschirmfreie Zeit – um täglich in einem guten marianischen Buch zu lesen. Besonders wollen wir Ihnen ein neu erschienenes Buch empfehlen (aus dem obiges Zitat stammt), welches sehr geeignet ist, die Erkenntnis und Liebe Mariens in unseren Herzen zu vermehren: Die Mutter des Erlösers und unser inneres Leben, von Pater Réginald Garrigou-Lagrange, O.P.

Wenn durch diese Maßnahmen das Feuer in unseren Herzen wieder richtig brennt, werden wir auch die Kraft haben, von unserer Liebe zu Maria Zeugnis abzulegen, indem wir z.B. ihre Medaille überall verteilen. Diesen Monat möchten wir Sie insbesondere ermutigen, unsere Rosenkranzsets und -Broschüren zu verteilen, damit immer mehr Menschen beginnen, den Rosenkranz zu beten. Insbesondere sei allen Männern die neue Männerbroschüre ans Herz gelegt! Sie hilft ihnen, die männlichen Aspekte dieses Gebetes zu entdecken und enthält für jedes Rosenkranzgeheimnis ein paar männerspezifische Gedanken.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen gnadenreichen Marienmonat!

Ihre Redaktion

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