Maximilian Kolbe – ein Leben aus der Gnade

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Am 14. August gedenkt die Kirche des heroischen Todes (am 14. August 1941) des heiligen Maximilian Maria Kolbe – Priester, Märtyrer der Nächstenliebe und Gründer der Militia Immaculatae. Sein Opfer im Hungerbunker von Auschwitz bleibt ein leuchtendes Zeugnis selbstloser Liebe und tiefster Hingabe an den Willen Gottes.

Doch wer ist fähig, sein Leben für einen anderen hinzugeben? Wer kann in einer Stunde größter Finsternis mit solcher Klarheit und Entschlossenheit handeln? Die Antwort liegt nicht in menschlicher Kraft, sondern in einer besonderen Gnade – einer Gnade, die der heilige Maximilian durch die Unbefleckte Jungfrau Maria empfangen hat. Maria ist die Mittlerin aller Gnaden. In ihr liegt der sicherste, schnellste und vollkommensten Weg zur Heiligkeit.

Worte des hl. Maximilian Kolbes

So sagte der Heilige in Niepokalanow, am Sonntag, 22. Januar 1939, während der morgendlichen Betrachtung:

„Wir sagen, dass der Weg über die Immaculata der beste und kürzeste Weg zur Heiligung ist. Wenn wir solche Schlagworte anderen verkünden wollen, dann müssen wir vor allem selbst danach handeln. Sonst würden wir mit unserem Beispiel andere verderben.

Deswegen müssen wir wachsam sein, damit wir andere Menschen durch unser Vorbild für die Immaculata gewinnen.

Dass der kürzeste und einfachste Weg zur Heiligung über die Immaculata führt, ist keine Phrase, sondern es ist wirklich so. Und wir sollten den anderen beweisen, dass dies tatsächlich die Wahrheit ist. Möge die Immaculata uns wirklich heiligen. Sie wird uns zur höchsten Vollkommenheit führen, wenn wir mit ihrer Gnade zusammenarbeiten. Dann werden wir im Augenblick des Todes wirklich sehr glücklich sein. Das ist nicht nur das kleine Diplom, das ist die Wirklichkeit, und so müssen wir diese Gnade in unserer eigenen Erfahrung anwenden. Es ist eines, wenn jemand erzählt, was er gelernt hat, aber etwas anderes, wenn er die Folgen der Verbundenheit mit der Immaculata in seinem Leben selbst erfahren hat.

Einige zählen bei der Arbeit an sich die Stufen, die sie schon erreicht haben. Wir greifen durch die Immaculata nach den höchsten Stufen. Mit ihrer Hilfe können wir heroisch werden. Die Immaculata kann uns in einem einzigen Augenblick zu einer so hohen Heiligkeit erheben, dass man auf dem gewöhnlichen Weg jahrelang dafür arbeiten müsste.

Bemühen wir uns somit, nicht zurückzufallen, sondern heroische Heiligkeit anzustreben, denn durch die Immaculata können wir das durchaus erreichen.“

Werden auch wir Heilige

Auch wir sind berufen, Heilige zu werden – nicht durch große Taten, sondern durch treue Erfüllung des göttlichen Willens in jeder Stunde unseres Lebens. Bitten wir daher die Immaculata, dass sie uns stets die Gnade erwirke, das zu tun, was Gott von uns wünscht – im Kleinen wie im Großen. Dann wird auch unser Leben fruchtbar, dann wird auch unser Opfer angenommen, dann werden auch wir zu Werkzeugen in den Händen der Immaculata.

Hl. Maximilian Kolbe – bitte für uns!