Das unbefleckte Herz Mariens möge uns helfen, in dieser Fastenzeit unser Herz zu beschneiden, damit es sich von allen Sünden reinigt und Gott näher kommt. Die Schmerzensmutter nimmt uns unter das Kreuz, wo wir mit ihr auf den Heiland am Kreuz blicken, wo wir auch die Dornen im Herzen unserer Mutter sehen. Dieser Blick hilft uns, die Fastenzeit in der Gesinnung der Buße und des Opfers zu halten.

Dann zeigt sich uns das unbefleckte Herz jedoch auch in der Glorie des Himmels, unsere Königin lenkt unseren Blick himmelwärts, unserem ewigen Lohn entgegen.

„Betrachtet schließlich die schöne Krone, die oben im Himmel eurer wartet, wenn ihr euer Kreuz gut traget. Dieser Lohn hat die Patriarchen und Propheten in ihrem Glauben und in ihren Verfolgungen aufrechterhalten, hat die Apostel und Märtyrer in ihren Arbeiten und in ihren Qualen begeistert.“ (Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort).

Dieser Blick hilft auch uns, die die Anstrengungen der Fastenzeit großherzig in Angriff zu nehmen, unser Kreuz geduldig zu tragen.

Wenn wir versuchen, uns in der Fastenzeit mehr zu sammeln und unnötige Zerstreuungen zu meiden, so können wir die dadurch entstehende Leere ausnutzen, um bewusst immer mehr mit dem unbefleckten Herzen verbunden zu sein. Wie? Indem wir immer bewusst durch das Herzensgebet Zuflucht zu ihm nehmen, also so oft wie möglich ein Stoßgebet wiederholen, z.B.

• Unbeflecktes Herz Mariens, sei unsere Rettung.
• Unbeflecktes Herz Mariens, ich setze mein ganzes Vertrauen auf dich.

Durch diese Praxis kann Maria bewirken, dass unser armseliges, sündhaftes Herz, immer mehr ihrem Herzen ähnlich wird, sowie in der natürlichen Ordnung Kinder viele Ähnlichkeiten mit ihren Eltern haben. Wenn wir uns um diese Verbundenheit bemühen, gelten die Worte der Gottesmutter an Sr. Lucia auch uns:

„Verliere nicht den Mut. Ich werde dich nicht verlassen. Mein unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führt.“