Im Jahr 1957 traf sich Sr. Lucia mit P. Augustin Fuentes, einem mexikanischen Priester, der zum Postulator der Seligsprechung ihrer Cousins Jacinta und Francisco Marto, den beiden anderen Sehern von Fatima, ernannt worden war.
Sie sagte ihm:
„[Maria sagte mir], dass der Teufel im Begriff ist, eine entscheidende Schlacht gegen die Jungfrau Maria zu führen. Und eine Entscheidungsschlacht ist die letzte Schlacht, in der eine Seite siegen und die andere Seite eine Niederlage erleiden wird. Auch wir müssen uns von nun an für eine Seite entscheiden. Entweder sind wir für Gott oder wir sind für den Teufel. Es gibt keinen Mittelweg.“
Sie fuhr fort:
„Gott gibt der Welt zwei letzte Heilmittel. Diese sind der heilige Rosenkranz und die Verehrung des unbefleckten Herzens Mariens. Dies sind die beiden letzten Heilmittel, was bedeutet, dass es keine anderen geben wird.“
In seinem Brief an die Epheser schrieb Paulus:
„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, um den listigen Anschlägen des Teufels zu widerstehen! Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen. Darum legt die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils widerstehen, alles vollbringen und standhalten könnt!“ (Eph 6,10-13).
In diesem geistlichen Kampf mit den teuflischen Kräften hat Gott uns zwei besondere letzte Heilmittel aus seinem „Arsenal“ gegeben – den heiligen Rosenkranz und die Verehrung des unbefleckten Herzens.
Schwester Lucia erklärte:
„Gott schöpft in seiner göttlichen Vorsehung immer alle Heilmittel aus, bevor er die Welt bestraft. Wenn er nun sieht, dass die Welt diesem allem keine Beachtung schenkt, dann bietet er uns, um es mit unserer mangelhaften Weise auszudrücken, mit gewissem Zittern das allerletzte Mittel für unser Seelenheil an: seine heiligste Mutter.“
Unsere Liebe Frau von Fatima offenbarte Lucia, dass die Verbreitung dieser Andacht der Wille Gottes ist:
Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich kennen und lieben. Er möchte in der Welt die Verehrung meines unbefleckten Herzens verbreiten.
Sie betonte, welch ein Segen auf dieser Andacht liegt:
Jedem, der diese Verehrung bereitwillig annimmt, verspreche ich das ewige Heil.
Und wie wohlgefällig Gott diese Andacht ist:
Diese Seelen werden Gott lieb sein wie Blumen, die ich selbst zum Schmuck seines Throns hinstelle.
Ein neues Faltblatt
Wie kann das unbefleckte Herz unsere Rettung werden? Wie können wir von diesem offenbar so nötigen Rettungsmittel Gebrauch machen?
Ein neues Faltblatt möchte auf leicht verständliche Weise zum unbefleckten Herzen hinführen: Was ist das Wesen dieses mütterlichen Herzens? Wie wird es unsere Zuflucht und Rettung, wie können wir uns von diesem Herzen prägen und umwandeln lassen?
Bereits der hl. Maximilian Kolbe ging auf diese Fragen ein:
„Die beste Andacht zur Immaculata ist nicht das Hersagen vieler Gebete, sondern das schlichte innige Verhältnis des Kindes zur Mutter, welches sich am besten ausdrückt durch kurze, aber sehr innige und sehr oft erweckte Stoßgebete. Ein Kind, das seine Mutter liebt, macht nicht viel Worte, oft genügt ein Blick, ein Wort. Ist es in Gefahr, so ruft es gleichsam unbewusst: Mutter!“
Möge das neue Faltblatt eine kleine Hilfe sein, dem unbefleckten Herzen mit größerer Verbundenheit anzuhangen, damit Maria unsere Herzen umwandeln kann. Wenn wir als ihre Kinder kämpfen, können wir durch die verrichteten Stoßgebete viele Seelen retten!
Dieses Herz enthält die für uns so nötigen Gnaden, um heute entschlossen dem Weltgeist zu widersagen und uns mutig und opferbereit für Gott und sein Reich zu entscheiden.
Nehmen wir also in all unseren Sorgen und Nöten mit kindlichen Vertrauen Zuflucht bei diesem Herzen, und versuchen wir uns dafür einzusetzen, dass immer Menschen das Herz ihrer guten Mutter kennen und lieben lernen.
Unbeflecktes Herz Mariens – sei unsere Rettung!
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