„Wenn die Immaculata etwas will, dann sorgt sie auch dafür, daß es umgesetzt wird." Diese Erfahrung hat sich bei unserer Gründung der Militia Immaculatae in München wieder einmal bewahrheitet. Dem zuständigen Priester war der Geist der MI schon länger bekannt. Öfters schon kam ihm der Gedanke, daß wir in den Ortsgruppen unsere Religiösität zwar selbst gut pflegen, dabei aber doch den missionarischen Geist eines Erzbischof und damit den apostolischen Geist eines Maximilian Kolbe zu kurz kommen lassen.
Ein Artikel in der Gottesdienstordnung brachte noch keine Frucht. Der aufrüttelnde Vortrag von Pater Frey und das anschließende Zusammentreffen einiger Münchner Gläubigen mit dem Leiter der MI aus der Schweiz am Ende der Exerzitien in Jaidhof war der aufkeimende Funken. Die drohende Gefahr der Ausbreitung des Islam in München dann die Not, die uns klar zum Ausdruck brachte, daß wir etwas tatkräftig Apostolisches unter dem Banner der unbefleckten Mutter Maria tun mußten. Somit war der Grund gelegt und der Entschluß gefaßt: Wir gründen eine Gruppe der Milita Immaculatae in München. Und Pater Udressy, unser Distriktsoberer, freute sich, als wir ihm unseren Wunsch darlegten, und gab uns seinen Segen. Das war wichtig!
Benjamin Aepli kam mit Patrik Frei nach München und stellte die Grundzüge der MI sowie das Leben und die Gedanken des Hl. Maximilian Kolbe in einem Vortrag dar. Der 8. Dezember als Gründungstermin stand für alle sofort fest. Ein Email zur Anmeldung ging rund an alle Empfänger der Gottesdienstordnung, sodass der Weihe der ersten Mitglieder und damit der Gründung der MI-München nichts mehr entgegenstand. Nun war man gespannt, wie viele sich wohl melden würden. Ein halbes Dutzend hatte man schon zu Beginn. Zunächst entschlossen sich einzelne, schließlich meldeten sich immer mehr, am Ende waren es 31. Das hatten wir nicht erwartet. Der Immaculata sei Dank.
Der Abend des 8. Dezembers 2014 war dann gekommen. Das Amt vereint uns um den Altar des Herrn. Zur Andacht danach füllten die Anwärter die ersten drei Bankreihen der Kirche Patrona Bavariae. Die Anrufung des Hl. Geistes, ein Lobpreis der Muttergottes, die Ansprache des Paters über die Bedeutung der Immaculata im Heilsplan Gottes und damit für uns, und schließlich die Aussetzung mit dem Weihegebet waren bewegend. „Wer für die Immaculata arbeiten will, muß ihr geweiht sein!" Das sind die Worte des Hl. Maximilian, denen wir Taten folgen lassen wollten. Die erste Tat war die Weihe. Weitere Taten sollen und müssen folgen. Schließlich gilt es, die ganze Welt für Christus zurückzugewinnen … mit der Immaculata und als ihre Diener.