Nach einigen Monaten im Alleingang der frisch gegründeten MI Deutschland in München häuften sich immer mehr Fragen an, die nach einer Klärung verlangten. Wir Kernmitglieder nahmen daher die freundliche Einladung der MI Schweiz in Wil gerne an und verbrachten ein äußerst lehrreiches und in jeder Hinsicht erbauliches Wochenende bei unseren größeren und erfahrenen Brüdern.

Beim gegenseitigen intensiven Austausch stellte sich tatsächlich heraus, dass wir in organisatorischer Hinsicht einiges verändern mussten. Zur geistlichen Stärkung durften wir zwei außerordentlich informative und motivierende Vorträge hören. Anhand eines frisch gedruckten MI-Flyers war das herausragende Thema klar: "1917-2017, 100 Jahre Fatima und MI." Pater Trutt, der geistliche Leiter der MI Deutschland, referierte über die Geheimnisse von Fatima und stellte die verantwortungsvolle Position der MI heraus, um eine Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens und dadurch den Sieg über den Materialismus zu erreichen. Benjamin Aepli hatte für uns die Zusammenfassung eines Vortrages, welchen Pater Stehlin auf einer Fatima-Konferenz hielt, vorbereitet, in dem die Bedeutung der Weihe an Maria und die Übereinstimmung von Fatima und MI thematisiert wurde – und damit auch die Bedeutung und Notwendigkeit, sich der Immaculata vollkommen als Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Die aufrüttelnde und grundlegende Sonntagspredigt von Pater Trutt schließlich stellte uns noch einmal klar die Kriegssituation vor Augen, in der wir uns – besonders seit 1917 – befinden. Sie war ein Aufruf zum Kampf und dazu, unsere bequeme Lebenshaltung zu verlassen und als Soldaten unter dem Banner der Immaculata mutig zu kämpfen, zu beten, zu opfern und unser Möglichstes zu tun.

Unser Aufenthalt fand seine perfekte Abrundung durch ein Benefizkonzert mit drei exzellenten Musikern aus den eigenen Reihen, dessen Erlös für das Medaillenapostolat verwendet wird. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt nicht nur Pater Stefan Pfluger als dem geistlichen Leiter der MI Schweiz , sondern auch den Vorstandsmitgliedern, die mit ihrer Gastfreundschaft unseren Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.