Teilnahme an Synodengespräch im Bistum St. Gallen

Teilnahme an Synodengespräch im Bistum St. Gallen

2015 03 24 Synodengespraech St Gallen Bild Barbara Ludwig 011 internetBischof Markus Büchel am Synodenabend

Bischof Markus Büchel von St. Gallen wollte im Vorfeld der Bischofssynode über Ehe und Familie, die im kommenden Herbst 2015 in Rom stattfinden wird, den Puls im Kirchenvolk fühlen. Darum lud er in seinem Bistum zu drei Informationsabenden über das Synodenthema ein. Alle waren herzlich willkommen. Als das einige Leute aus dem Priorat Wil erfuhren, begannen sie sich auf den Abend vorzubereiten, um dem Bischof zu zeigen, dass nicht alle Katholiken liberal denken und sich eine Öffnung der Kirche „wünschen“, welche die 2000-jährige Lehre der Kirche zerstören würde. Der Prior, Pater Stefan Pfluger, zeigte allen interessierten Gläubigen in einem Vortrag auf, was bisher zum Thema Familiensynode passiert ist und welche Schwierigkeiten im Herbst zu erwarten sind. Vor allem beeindruckte, dass selbst hohe Prälaten (Kardinäle und Bischöfe) harte Kritik am liberalen Kurs des Papstes und seines Vertrauten Kardinal Kasper üben. Das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Der Vortrag spornte einige Zuhörer an, am Synodenabend vom 24. März in St. Gallen-Neudorf Zeugnis abzulegen.

So waren an diesem Abend einige Gläubige – Familienväter und Mütter – viele KJB’ler sowie zwei unserer Priester anwesend. Am Anfang stellten die drei Vertreter des Bistums, darunter Bischof Markus Büchel, die Synode vor und was im Bistum St. Gallen alles schon für die Eheleute und Familien gemacht wird. Danach hatten die ca. 200 anwesenden Leute Zeit, in kleinen Gruppen zu vier verschiedenen Themen zu diskutieren. Man konnte seine Meinung und Wünsche an die Kirche anschliessend auf Zettel schreiben. Nach dieser Arbeit folgte die Aussortierung und Vorstellung der verschiedenen Notizen durch die Bistumsleitung. Es zeigte sich klar, dass das Kirchenvolk gespalten ist. Die einen verteidigen die Lehre, die anderen möchten mit der Lehre brechen.

Nach der Vorstellung konnte man noch Fragen stellen. Leider hatten wir sehr wenig Zeit, sodass nur fünf Personen etwas sagen konnten. Zwei Voten waren konservativ, zwei liberal und eines neutral. Ein junger Mann aus unserem Priorat hat in wenigen Sätzen die traditionelle Lehre sehr gut verteidigt, wofür er großen Applaus erntete.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit in kleinen Gruppen mit dem Bischof und verschiedenen Mitarbeitern des Bistums zu diskutieren.

Das Fazit des Abends: Es war sehr gut und wichtig, dass wir für unseren Glauben Zeugnis abgelegt und an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Wir sind Katholiken und uns geht die Sache etwas an. Es gibt viele von der „Amtskirche“, die ähnlich denken wie wir, aber mit einer modernistischen Bistumsleitung und den Exponenten der Pfarrei-Initiative, die im Bistum St. Gallen sehr stark vertreten ist, völlig untergehen. Nehmen wir solche Möglichkeiten wahr, um die wahre Lehre der Kirche auch öffentlich zu bekunden und vielleicht den einen oder anderen Menschen so im Glauben zu stärken.

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