Rückblick: Altötting Wallfahrt 2024

Rückblick: Altötting Wallfahrt 2024

Vom 19. bis 21. Juli fand die diesjährige Wallfahrt nach Altötting statt, dem größten Marienwallfahrtsort im deutschsprachigen Raum. Zur Wallfahrt hatte auch die Militia Immaculatae aufgerufen. Nachstehend ein kleiner Rückblick:

Zum 11. Mal haben sich etwa 300 Gläubige, hauptsächlich aus dem Süden Deutschlands aber auch aus Österreich, auf den Weg gemacht, um in drei Tagesetappen die insgesamt 106 Kilometer von München nach Altötting zu pilgern.

Die diesjährige Wallfahrt stand unter dem Motto „Oh Maria, stärke den Glauben inmitten der weltweiten Christenverfolgung!“

Die von Pater Trutt zelebrierte Auftaktmesse fand am Freitagmorgen um 7 Uhr auf dem Odeonsplatz im Herzen Münchens statt – zwischen königlicher Residenz und altehrwürdiger Theatinerkirche. Gestärkt zogen daraufhin die Gläubigen, darunter zahlreiche Kinder, los und wanderten drei Tage lang bei herrlichem Sommerwetter zur Mutter der Gnaden nach Altötting, um sie um einen starken Glauben in dieser schlimmen Zeit der Christenverfolgung und um Hilfe für alle bedrängten Christen zu bitten.

Während der gesamten Wallfahrt wurden die Pilger durch den unermüdlichen Einsatz mehrerer Patres durch Gebet, Rosenkranz, geistige Vorträge und Beichtgelegenheiten gestärkt.

Während der Wanderung verlas abwechselnd einer der Priester einen Vortrag zum Thema der heutigen Christenverfolgung, die noch nie dagewesene Ausmaße erreicht hat. Ausgehend von den ersten Christenverfolgungen zur Zeit der römischen Kaiser, der ersten christlichen Märtyrer, über die Verfolgungen im 20. Jahrhundert durch den Sozialismus und Kommunismus und den Islam konnte eine kurze Schau auf die vergangenen 2000 Jahre geworfen werden. Nicht zuletzt wurde die Verfolgung der treuen Christen innerhalb der Kirche selbst angesprochen. Dazwischen wurde der Psalter gebetet und es wurden Marienlieder gesungen. Und da der Katholik ein Mensch mit Frohsinn und guter Laune ist, durften auch schöne fröhliche Wanderlieder nicht fehlen.

Die Etappen der Kinder waren wie immer etwas kürzer. Dafür bereiteten die Kinder zur Freude aller ein Pantomimenspiel vor, bei dem bestimmte Heilige erraten werden mussten.

Für das Wohlergehen der Pilger wurde rührend gesorgt. Es stand tagsüber an vielen Stellen ein Fahrzeug bereit, um diejenigen ein Stück weit zu fahren, die eine Pause brauchten. Auch Sanitäter standen bereit, um wundgelaufene Füße zu behandeln; auch wurde den Pilgern an regelmäßigen Stationen kühles Wasser gereicht. Abends wurden dann alle auf den Wiesen, wo die Übernachtungszelte aufgebaut wurden, liebevoll mit Essen versorgt. Dank des erheblichen Einsatzes vieler Helfer in Küche, Zeltaufbau und Sanitäranlagen konnten die Pilger im Lager neue Kräfte tanken.

Wie jedes Jahr gesellten sich bei der letzten Etappe von eineinhalb Stunden in Heiligenstatt noch viele weitere Gläubige mit frischer Energie dazu, die sich freuten, immerhin ein Stück weit dabei sein zu können.

Der Einzug in Altötting war wie immer ein Ereignis, das jedem zu Herzen ging. Während die Gläubigen, die nicht bei der Wallfahrt dabei waren und auch zahlreiche sonstige Besucher des Wallfahrtsortes, die Wege und den Kapellplatz mit der Gnadenkapelle säumten, zog die lange Pilgerschar, angeführt vom Kreuz, der Muttergottesstatue, den Fahnen, den Priestern und Schwestern ein, indem sie das schöne Pilgerlied „Breit um uns deinen Mantel“ sang:

„…Wir tragen deinen Namen, Mutter wunderbar! Du reinste aller Frauen, du Sonnenbild so klar!  Du Leuchtturm im Weltenmeere, du bleibst in den Stürmen steh’n, wirst über die Zeiten siegen, wir werden nicht untergeh’n!“

Den Höhepunkt und Abschluss bildete ein levitiertes Hochamt auf der Wiese am Kapellplatz, das der Regens des Priesterseminars Herz Jesu in Zaitzkofen, Pater Schreiber, hielt, der noch einmal das Wallfahrtsthema aufgriff und den Gläubigen Mut machte, im Glauben auszuharren auch inmitten der größten Christenverfolgung aller Zeiten und alle nochmal aufrief zum Gebet für alle bedrängten Christen der Welt.

Viele Gläubige sind anschließend zur Fürbitte bei der Königin der Märtyrer um der vielen verfolgten Christen in die Gnadenkapelle gegangen.

Unsere Liebe Frau von Altötting – bitte für uns und für die weltweit verfolgten Christen!

 

Fotos

 

Fotos: Von MI-Mitgliedern und Teilnehmern, Vergelt’s Gott!

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