Nach drei Jahren Pause: Wie bereits am Samstag, 1. Juli, so war auch am vergangenen Samstag, 29. Juli wieder ein Medaillenstand in der Münchner Fußgängerzone geplant. Leider hatten nur wenige MI-Ritter Zeit, aber es half ja nichts, der gebührenpflichtige Standplatz war gebucht, auch wenn sich die Motivation anfangs in Grenzen hielt, zumal am Vormittag auch noch heftiger Regen dazukam.
Doch mittags kam die Sonne wieder heraus, sodass wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum machten, wo wir unseren Tisch mit den Wundertätigen Medaillen, Rosenkränzen und allen möglichen MI-Flyern aufstellten.
Zu Beginn kostete es uns einige Überwindung, die Passanten anzusprechen, aber nach kurzer Zeit liefen wir warm und es wurde leichter. Wenn auch der Großteil der Angesprochenen dankend ablehnte, traf man auf überraschend viele Menschen, die die Wundertätige Medaille annahmen, manche freuten sich sehr darüber. Erstaunlich oft kamen Leute sogar näher an unseren Tisch und sahen sich die weiteren Artikel an. Darunter waren besonders viele junge Leute.
Mit Manchen entwickelte sich ein Gespräch. Mal musste man die Verehrung Mariens durch die Katholiken verteidigen, mal über so allerlei Dinge diskutieren, was die Kirche heute so alles tut; dann wieder wurde man einem „Bibel-Schnelltest“ unterzogen, ob man denn wisse, wo dem Moses die zehn Gebote gegeben wurden, und immer wieder traf man auch auf Menschen, die sich ihren katholischen Glauben bewahrt haben und sich über unseren Stand regelrecht freuten und auch noch Wundertätige Medaillen für Familie und Freunde mitnahmen. Fünfmal durften wir sogar die Adresse unseres Priorates für die Sonntagsmesse weitergeben.
Auch wenn es natürlich schade ist, dass man die meisten der vorbeieilenden Menschen nicht erreichen kann, muss man dennoch sagen, dass unser Medaillenstand ein voller Erfolg war! Die Freude über die schönen, intensiven Glaubensgespräche und über diejenigen, die sich so richtig über die Wundertätige Medaille freuten, überwog bei Weitem das Bedauern über so manche Ablehnung.
Am Ende beteten wir für diejenigen, die die Medaille angenommen haben, und -jetzt erst recht- für diejenigen, die „ihre Zuflucht nicht zur Immaculata nehmen“.
Offensichtlich war die „Opposition“ nicht sehr begeistert von unserem großen Erfolg, denn wir mussten unsere drei Stunden Apostolat teuer bezahlen: Aufgrund eines maßlos überfüllten Parkhauses und eines langen Staus wegen Baustellen in der Innenstadt, dauerte unser Heimweg statt der sonst üblichen 25 Minuten drei satte Stunden.
Was bleibt zu sagen?
Ja, es kostet Überwindung, und ja…es ist auch anstrengend, wenn man in so manche unerwünschte Diskussion hineingezogen wird!
Aber wenn man sich entschließt, diese Opfer zu bringen, um der Immaculata Seelen zu gewinnen, dann schickt sie einem tatsächlich Seelen über den Weg, die sie gerettet haben will. Und der Gedanke, daran mitarbeiten zu dürfen, dass der ein oder andere Beschenkte sich durch die Wundertätige Medaille einst bekehren wird, ist schon sehr erhebend!
Die Ritter der MI-München
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