Rundbrief des Pater Direktors: 2025 – ein bedeutendes Jahr für die MI

Rundbrief des Pater Direktors: 2025 – ein bedeutendes Jahr für die MI

Zitat 2025 KW 04

Nachstehend ein Rundbrief von Pater Karl Stehlin anlässlich des Heiligen Jahres:

 

Liebe Ritter der Immaculata

ks Karol Stehlin Das Jahr 2025, das gerade begonnen hat, ist ein besonderes Jahr für die Militia Immaculatae. Es markiert ein Vierteljahrhundert, seit die MI mit Zustimmung des Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. nach den Ideen und Absichten von P. Maximilian Kolbe erneuert wurde.

Möge dieses Jahr für Sie, liebe Ritter, eine Erneuerung der Weihe an die Immaculata sein, der Antrieb für gute Vorsätze und eifrige apostolische Arbeit für das Heil der Seelen als Werkzeug der Immaculata.

Wann immer es um eine Arbeit geht, die besondere Schwierigkeiten bietet und eine besondere Anpassungsfähigkeit an verschiedene und heikle Bedingungen erfordert, ist die richtige Gesinnung von entscheidender Bedeutung – von einer Bedeutung, so wie die Seele für den Menschen. Seine Bedeutung ist besonders gross, wenn es um übernatürliches Wirken geht. Alle natürlichen Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten der Welt werden nicht in der Lage sein, eine Seele zu bekehren, wenn dieser übernatürliche Geist nicht vorhanden ist. Doch wegen der vielen Hindernisse, auf die man bei einem schwierigen apostolischen Unterfangen stößt, kann es vorkommen, dass unsere ganze Aufmerksamkeit auf die natürlichen Mittel zur Überwindung der Hindernisse gerichtet ist, während die übernatürliche Seite des Problems vernachlässigt wird.

photo 5790537297618384517 mUnter der Führung der Gottesmutter werden Sie im Apostolat immer mit dem richtigen übernatürlichen Geist beseelt sein, und mit welcher Effizienz werden Ihre apostolischen Bemühungen gekrönt sein! Um die Rolle Mariens im Apostolat zu verstehen, wird es nützlich sein, kurz einige Begriffe der Mariologie in Erinnerung zu rufen, die Ihnen bekannt sind, nämlich die geistliche Mutterschaft Mariens, ihre Mitarbeit am Werk der Erlösung und ihre Funktion als Mittlerin aller Gnaden.

Vicente lòpez portaña madonna della misericordia 1798 1803 ca. 01Sie wissen, dass Maria unsere Mutter in der übernatürlichen Ordnung und eine wahre Mutter ist, nicht nur weil Jesus sie im Sterben so genannt hat – das hätte nur eine Adoptivmutterschaft geschaffen -, sondern weil sie die Frau ist, die uns wirklich unser übernatürliches Leben geschenkt hat. Sie hat uns sozusagen bei der Verkündigung gezeugt, als sie Jesus empfing, wie Papst Pius X. erklärt; denn wir sind Glieder seines mystischen Leibes, und das Haupt und die Glieder bilden nur ein einziges Ganzes. Sie hat uns auf dem Kalvarienberg zur Welt gebracht, denn dort hat Christus eindeutig für uns den Verdienst erworben, dass wir nach seinem Leben leben, und Maria hat am Geheimnis der Erlösung ebenso mitgewirkt wie an dem der Menschwerdung. „Deshalb wollte unser Herr, bevor er am Kreuz starb, uns ein Zeichen dieser geistlichen Mutterschaft geben, indem er Maria dem geliebten Jünger Johannes anvertraute. Jesus hat sie nicht erst unter dem Kreuz zu unserer Mutter gemacht, sondern er hat sie öffentlich zu unserer Mutter erklärt, was sie bereits seit dem Zeitpunkt ihrer Zustimmung zur Menschwerdung in Nazareth war. „Siehe, sie ist deine Mutter“ – das ist es, was er meinte.

news1185cMehrere große Diener Gottes und Seiner Mutter haben vorausgesagt, dass das Wirken Marias im Apostolat der Kirche, obwohl es von Anfang an Wirklichkeit war, sich in der kommenden Zeit auf ganz besondere und eindringliche Weise zeigen würde. Sie kennen zweifellos die Prophezeiungen des heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort über „die Apostel der letzten Zeiten“. Er kündigte an, dass sich in der Kirche große Heilige erheben, die die früheren Heiligen übertreffen würden, wie „die Zedern des Libanon über kleine Sträucher emporragen“, die ganz der heiligen Jungfrau geweiht sein und einen unaufhörlichen Kampf gegen Satan und seine Helfer führen würden. Andere heilige Männer machten ähnliche Vorhersagen, ohne jene vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort zu kennen.

Ein gutes Beispiel ist unser heiliger Gründer, Pater Maximilian Kolbe, der nicht nur die Militia Immaculatae gründete, sondern auch eifrig für das Heil der Seelen arbeitete, indem er die Verehrung der Immaculata verbreitete und durch seine Veröffentlichungen die Seelen dem Heiligsten Herzen Jesu näherbringen wollte.

Pater Karl Stehlin

Warschau, 6. Januar 2025

 

Quelle: aus der Englischen Ritter-Zeitschrift übersetzt

Bildnachweise:

  • Bild Zitat der Woche: Ausschnitt, Maria, Mittlerin aller Gnaden, by Ramon FVelasquez, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
  • Foto Pater Stehlin und MI-Apostolat, Copyright Militia Immaculatae, MI-Bildarchiv
  • Gemälde des 19. Jahrhunderts im Museum de Belles Arts de València, Francesco Bini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
  • Bild Maximilian Kolbe, MI-Bildarchiv
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