„Hier, in meinen Armen ist die Ähre des Lebens, die den Hungrigen Brot gibt und die Armen sättigt.“
Liebe Leser
Wir wünschen Ihnen von Herzen frohe und gesegnete Weihnachten!
Freuen wir uns mit der Gottesmutter über das Geschenk des Erlösers und erflehen wir Arme und Hungrige durch ihre Fürbitte alle uns nötigen Gnaden vom göttlichen Kind!
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr und Empfehlen das Wirken der MI Ihren Gebeten und Ihrer Großherzigkeit!
Ihre Redaktion
Hymnus 7 des hl. Ephräm des Syrers über die Gottesmutter Maria:
Kommt, ihr Weisen, lasst uns die jungfräuliche Mutter bewundern, die Tochter Davids, diese Blüte der Schönheit, die das Wunder zur Welt gebracht hat. Lasst uns die Quelle bewundern, die den Springbrunnen speist, das mit Freuden beladene Schiff, das uns die vom Vater kommende Botschaft bringt. In ihrem reinen Schoß hat sie diesen großen Gott, den Herrn der Schöpfung, in ihrem Leib empfangen und getragen, diesen Gott, durch den der Friede regiert auf Erden und im Himmel. Kommt, lasst uns die so reine Jungfrau bewundern, die in sich selbst so wunderbar ist. Als einziges der Geschöpfe hat sie ein Kind geboren, ohne einen Mann erkannt zu haben. Ihre Seele war voller Bewunderung, und jeden Tag rühmte sie Gott freudig für die Gaben, die unvereinbar schienen: ihre jungfräuliche Unberührtheit und ihr geliebtes Kind. Ja, gebenedeit sei der, den sie geboren hat…
Sie hält ihn im Arm und singt sein Lob mit lieblichen Weisen…: „Dein Platz, mein Sohn, ist in den höchsten Höhen, und doch hast du, weil du es wolltest, dir in mir einen Platz geschaffen. Die Himmel fassen nicht deine Größe, und ich, die ganz Kleine, ich trage dich! Ezechiel möge kommen, dass er dich auf meinen Knien erblicke; dass er sich niederwerfe und dich anbete; dass er in dir den erkenne, den er sitzen sah auf dem Wagen der Cherubim (Ez 1) und der mich seligpreist dank dem, den ich mit mir trage! ‘Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären’. So hast du, Jesaja, verkündet (7,14). Nun komm, schau mich an und freu dich mit mir … Sieh, ich habe ein Kind geboren und dabei das Siegel meiner Jungfräulichkeit unversehrt bewahrt. Schau auf den Immanuel, der für dich einstmals verborgen blieb…“
„Kommt zu mir, ihr Weisen, ihr Sänger des Geistes, ihr Propheten, die ihr in euren Visionen die Enthüllung verborgener Wirklichkeiten erlebtet, ihr Ackerleute, die ihr den Samen ausgeworfen habt und dann in Hoffnung entschlafen seid. Steht auf, seht, die Früchte werden geerntet! So hüpft vor Freude! Hier, in meinen Armen ist die Ähre des Lebens, die den Hungrigen Brot gibt und die Armen sättigt. Freut euch mit mir: ich habe die Garbe der Freuden empfangen!“