39 Teilnehmer konnten dazu bei diesen Einkehrtagen der MI vom 17. – 21. Mai 2018 in Lauterbach im Schwarzwald aus dem Vollen schöpfen!
Die beiden Jahre davor schon waren der Bedeutung und Aktualität der Erscheinungen Unserer Lieben Frau in Fatima gewidmet. Dieses Jahr nun sollten wir sehen und quasi miterleben dürfen, welche Wirkungen weltweit von Fatima ausgehen – nicht nur in der Kirche, sondern genauso im öffentlichen Leben.
Die ersten Jahrzehnte
Portugal wird von einer fest etablierten kirchenfeindlichen Regierung befreit und baut anschließend ein blühendes katholisches Staatswesen auf. Erstaunlicher Weise wird es weder in den spanischen Bürgerkrieg noch in den 2. Weltkrieg hineingezogen.
Maria wird zur Pilgerin – und zieht in einer einfachen, schweigenden Statue ULF von Fatima durch die ganze Welt und erobert nicht nur Millionen von Seelen, denn:
Ermutigt durch Papst Pius XII weiht sich ein Land nach dem anderen dem Unbefleckten Herzen Mariens: Angola, Deutschland, Ozeanien, Pakistan, Philippinen, Polen, Spanien, Sri Lanka, Uganda, Ungarn, Vietnam u.v.a.m. Länder, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Zeigt nicht bereits das Sonnenwunder von Fatima, dass Maria von höchster Wichtigkeit ist! Beweisen nicht die vielen folgenden konkreten geschichtlichen Ereignisse, dass Maria tatsächlich die mächtige Jungfrau ist, die alle Häresien überwindet! Wenn man ihre Bitten erfüllt …
Wandel
Heute ist das, sowohl in der Kirche als auch in der Welt, leider weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Hintergründe dieser Entwicklung waren ebenfalls Gegenstand der diesjährigen Exerzitien-Vorträge.
Aktualität
Die Zusagen der Gottesmutter sind jedoch so aktuell wie eh und je. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die „Mary’s Mission Tour“, die uns H. H. Pater Stehlin im Rahmen einer kleinen Präsentation über seine „kleine Pfarrei, genannt Distrikt Asien“ vorstellte: Eine bescheidene Dankeswallfahrt der SSPX mit einer Fatima-Pilgermadonna über 2.000 km zu Fuß durch die Philippinen zieht Scharen von Menschen an – ja ganze Städte, öffentliche Einrichtungen und Provinzen weihen sich dem Unbefleckten Herzen Mariens.
Lichterprozession
Diesen Beispielen der öffentlichen Huldigung ULF von Fatima durften wir am Samstag, der Pfingstvigil, unseren kleinen Beitrag hinzufügen. In der Dämmerung trugen wir bei Kerzenschein, den Rosenkranz betend und das Fatimalied singend, Unsere Liebe Frau durch die stille Abendlandschaft.
Heilsgeheimnis
Unserer Zeit ist es geschenkt, Zeuge der Ausfaltung des Heilsgeheimnisses der Unbefleckten Empfängnis sein zu dürfen. Dieses Heilsgeheimnis wurde uns von H. H. Pater Stehlin und H. H. Pater Trutt in einer herrlichen Zusammenschau der organischen Einheit der Werke eines Hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort, eines Hl. Pater Maximilian Kolbe, der Erscheinungen von Lourdes und von Fatima nahegebracht.
Alle Gnaden wurden uns durch den Kreuzestod Jesu auf Golgotha verdient und werden uns in jedem Heiligen Messopfer zugewendet. Der Kanal, durch den sie uns zuströmen, ist Maria.
„Wer an Mich glaubt, aus dessen Leib werden, wie die Schrift gesagt hat, Ströme lebendigen Wassers fließen.“ (Joh 7, 38).
Mitarbeit
Unsere Aufgabe ist es, in unserem ganz alltäglichen Leben quasi Nebenkanäle zu sein und unsere Mitmenschen an den Hauptkanal, an Maria, die Gnadenvolle, anzuschließen. Es ist sicher, dass sie jede noch so kleine Geste, mit der man sie freundlich aufnimmt, für die Ewigkeit nicht verloren gehen lassen wird.
„Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich kennen und lieben.“ (Unsere Liebe Frau von Fatima zu Lucia, am 13. Juni 1917)
Diesem Aufruf schlossen sich am Pfingstmontag zum Abschluss der Exerzitien 9 Neuaufnahmen in die MI an. In einer feierlichen Zeremonie beteten wir alle gemeinsam den Weiheakt an die Braut des Heiligen Geistes, die Seinen Namen trägt: Unbefleckte Empfängnis.
„Mach, dass ich in deinen unbefleckten und erbarmungsvollen Händen ein Werkzeug sei, dass dir dient, um so viel als möglich deine Ehre zu vermehren in so vielen abgefallenen und lauen Seelen. So wird sich immer mehr das milde Königtum des heiligsten Herzens Jesu verbreiten. Denn wo du eintrittst, da erflehst du die Gnade der Bekehrung und der Heiligung, und vom heiligsten Herzen Jesu gelangen zu uns alle Gnaden nur durch deine Hände.“ (Auszug aus dem Weihegebet)
Wenn auch Sie mitmachen möchten, brauchen Sie dafür nicht bis zu den nächsten MI-Einkehrtagen zu warten. Sie können dazu gerne jeden Priester der SSPX ansprechen.
Dank
Der Priesterbruderschaft St. Pius X., die uns ihre Priester für das MI-Apostolat zur Verfügung stellt. Unseren Geistlichen und all‘ jenen, die uns durch ihren Einsatz, Gebet und Opfer solche Gnadentage schenken!
Vergelt‘s Gott für die Ewigkeit!