Urlaubszeit: Zeit für mich – und Gott?

Einige Gedanken über eine segensreiche Urlaubszeit:

Für viele stehen demnächst ein paar Tage der Erholung an, die Urlaubszeit: „Endlich einmal Zeit für MICH“, ist das Urlaubsmotto der Welt.

Zeit zu haben, um zu entspannen und zur Ruhe zu kommen ist sicher wichtig, nur soll es bei uns nicht so sein, dass wir einfach nur um unser Ego kreisen und die religiösen Pflichten zu einer lästigen Nebenbeschäftigung werden.

Wenn wir uns bemühen, auch in der Urlaubszeit aus der Beziehung mit Jesus und Maria zu leben, diese Zeit nach dem Willen Gottes zu ordnen, wird diese Zeit für uns nicht nur viel segensreicher sein, sondern wir werden uns auch viel besser erholen. Denn der wahre Friede, den wir ja oft so rastlos suchen, liegt nach Thomas von Aquin in der Ruhe der Ordnung.

Zeit für Gott

Wenn wir unsere Kräfte wahrhaft auftanken möchten, so müssen wir zur Quelle gehen. Wie oft suchen wir das Wasser des Lebens irgendwo, nur nicht bei Gott. So hat ER sich bereits im Alten Testament durch den Mund des Propheten beklagt:

„Denn zweifaches Übel hat mein Volk getan: Mich haben sie verlassen, den Quell lebendigen Wassers, und haben sich Brunnen gegraben, Brunnen, die durchlöchert sind und kein Wasser zu halten vermögen“ (Jer 2,13).

Wundert es uns daher, dass wir manchmal großen Widerstand verspüren, zu dieser Quelle zu gehen, und uns einfach etwas Zeit für Gott und das innere Gebet zu nehmen? Unser Widersacher tut alles, um uns davon abzuhalten. Die häufigste Ausrede ist der Mangel an Zeit. Wir haben jeden Tag 1440 Minuten, die der liebe Gott uns schenkt! Können wir ihm davon nicht als Erstlingsgabe jeden Morgen 1% davon schenken? Das sind 15 Minuten.

Wenn Sie Ihr inneres Gebet, Ihre persönliche Zeit mit Gott, vertiefen wollen, wenn Sie eigentlich überzeugt sind, von der Notwendigkeit dieser Zeit für Gott, aber immer damit ringen, dann empfehlen wir Ihnen eine kleine Lektüre für Ihren Urlaub, die sehr hilfreich ist: Das dünne und sehr leicht lesbare Büchlein heißt „Zeit für Gott“. Pater Jacque Philippe beschreibt darin sehr verständlich, warum das innere Gebet so notwendig ist, und wie wir es am besten praktizieren können. Er geht auf Probleme ein und gibt Rat.